Entwicklung des Aktionsprogramms
"Flensburg bleibt in Bewegung"
Mit der Fachplanung für Spiel- und Bewegungsräume wurden mehrere Prozesse zusammengeführt, um die Bedingungen für Spiel, Sport und Bewegung im öffentlichen Raum zu verbessern:
Freiraumgestaltung, Sport und Bewegung, Spielplätze, Gesundheit und Stadtentwicklung sowie die Belange von Kindern und Jugendlichen sowie Senior*innen.
Ziel ist die Herstellung eines abgestimmten Angebots an stadtteilübergreifenden und quartiersnahen multifunktionalen Spiel- und Bewegungsräumen. Dazu wurde ein Bericht erstellt, der auf einer Bestandserhebung basiert. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen wurden 2019 vom Rat der Stadt beschlossen.
Im Rahmen des Aktionsprogramms "Flensburg bleibt in Bewegung" wurden seither zahlreiche öffentliche Räume generationsübergleifend für Spiel und Bewegung ausgestattet, darunter Spielplätze, Schulhöfe, Strände und Grünanlagen wie die Marienhöltzung oder der Volkspark.
Ausgangspunkt der Fachplanung (2016)
Flensburg wächst, die Stadt Flensburg steht vor der großen Herausforderung, zwei Dinge gleichermaßen zu beachten:
- innerhalb des räumlich begrenzten und vielfach bereits bebauten Stadtgebiets zusätzlichen und dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und
-
öffentliche Freiräume als Orte für Begegnung, Spiel- und Bewegung zu erhalten und zu ertüchtigen. Sie sind wichtig für den Erhalt der Lebensqualität, für Erholung, Offenheit und soziales Miteinander.
Mit der Fachplanung für Spiel- und Bewegungsräume wurden im Jahr 2016 vier Prozesse aufgegriffen und zusammengeführt, um die Bedingungen für Spiel, Sport und Bewegung im öffentlichen Raum zu optimieren:
1) Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) »Perspektiven für Flensburg« mit der Schwerpunktsetzung „Öffentliche Räume – lebendige Orte“ (2018)
2) Die kommunale Sportentwicklungsplanung von 2016
3) Die kommunale Spielplatzplanung (Fünf-Jahresplanung)
4) Bewegung als Teilaspekt in allen drei Gesundheitszielen der Stadt Flensburg
Ziel ist die Herstellung eines abgestimmten Angebots an stadtteilübergreifenden und quartiersnahen multifunktionalen Spiel- und Bewegungsräumen.
Im Herbst des Jahres 2016 wurden daher eine fachbereichsübergreifende Planungsgruppe eingerichtet. Das vorliegende Konzept wurde gemeinsam von Kinder- und Jugendbüro, Sportkoordination, Gesundheitsplanung, Stadtentwicklung, Landschaftsplanung, und Freilandplanung (Technisches Betriebszentrum) erarbeitet hat und in Umsetzung bringt.
Vortrag von Prof. Dr. Robin Kähler im Stadtdialog (Januar 2018)
Der Flensburger Stadtdialog ist ein öffentliches Veranstaltungsformat des Fachbereichs Stadtentwicklung und Klimaschutz, bei dem aktuelle Themen durch Vorträge von externen Referenten aufgegriffen und anschließend diskutiert werden. Der Vortrag von Prof. Dr. Robin Kähler zum Thema »Öffentliche Räume als lebendige Orte und städtische Ressource für Menschen in Bewegung« am 24.1.2018 war ein wichtiger Impuls für die Fachplanung. Als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet „Sport und Bewegung im öffentlichen Raum“ begleitete der langjährige Leiter des Sportzentrums der Christian -Albrechts-Universität in Kiel auch den weiteren Prozess der Berichterstellung durch fachliche Inputs.
Beteiligung der Verwaltung und der Fachöffentlichkeit (2018)
Im Jahr 2018 wurden die Zwischenergebnisse der Fachplanung in zwei Workshops sowohl einem erweiterten verwaltungsinternen Kolleg*innenkreis als auch auf einer fachöffentlichen Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Zu der fachöffentlichen Veranstaltung waren u.a. auch Vertreter*innen der Stadtteilforen eingeladen. Die Ergebnisse der beiden Veranstaltungen sind im Kapitel 2 des Anlagenbands dokumentiert.
Bericht der Fachplanung Spiel- und Bewegungsräume (2019)
Der Bericht Fachplanung Spiel- und Bewegungsräume in der Stadt Flensburg umfasst drei Bände. Neben dem Hauptteil steht noch einen Anlagenband sowie einen Kartenteil zur Verfügung.
Die Planung baut auf einer umfassenden Bestandsaufnahme im Stadtgebiet in den Kategorien Spielplätze, Sportanlagen, Schulhöfe und Schulsportplätze, Grünanlagen und öffentlicher Räume auf. Mit der weiteren Analyse durch Stadtteilbetrachtungen wurden insgesamt zehn Orte mit Stadtteilbezug sowie zehn gestamtstädtisch bzw. stadtteilübergreifend bedeutsame Orte ausgewählt, an denen das Angebot für Spiel- und Bewegung verbessert, ausgeweitet oder neu entstehen soll. Das Aktionsprogramm für die kommenden zehn Jahre widmet sich darüber hinaus mit gezielten Initiativen noch den Querschnittsthemen Barrierefreiheit, Sitzbänke und Unterstände, Beleuchtung, Fahrradabstellanlagen, Grillmöglichkeiten, Fitnessgeräte, Kleinspielfelder und Schulhöfe.