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Klimaschutz

Auf der folgenden Seite möchten wir Sie über den Klimaschutz in der Stadt Flensburg – der Stadt des Klimapakts – informieren.

  • Was haben die Mitglieder des Klimapakt Flensburg e.V. bereits erreicht?
  • Wie kann eine ganze Stadt bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden?
  • Was ist für die nächsten Jahre konkret geplant, um den Klimaschutz weiter voranzubringen?

Veranstaltung "Energetisches Sanieren" - 08.11. ab 17 Uhr

Sie entnehmen es nahezu an jedem Tag den Medien:

Fördergelder, ökologische Baustoffe, energetisches Sanieren.

  • Wie gehe ich vor?
  • Wie saniere ich? Konventionell oder ökologisch?
  • Ist das nicht sehr teuer?

Fragen, die Sie sich stellen und damit sind Sie nicht alleine.

Da wir als Stadt Flensburg die CO2 -Neutralität erreichen wollen, bewegt uns dieses Thema auch.

Gemeinsam mit einer Reihe von örtlichen Fachleuten möchten wir Sie gern über die neuesten Trends und Fördermöglichkeiten informieren.

Wir freuen uns, wenn dadurch bei Ihnen Vorbehalte genommen und Sie dafür gewonnen werden können, an Ihren Gebäuden, ob denkmalgeschützt oder nicht, energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.

Damit können wir etwas für die Senkung des Energiebedarfes tun und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die mit diesen Themen fachlich befassten Innungen, örtliche Baustoffhändler und Kredit- und Förderinstitute stehen in dieser Veranstaltung bereit, Ihnen die Antworten auf Ihre Fragen zu geben.

Programm

  • 17.00 Uhr: Einlass zu den Informationsständen
  • 18.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung der Leitlinien für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung in Flensburg - Dr. Fabian Geyer, Oberbürgermeister, Till Fuder,  Fachbereich Stadtentwicklung und Klimaschutz
  • 18.15 Uhr: CO2 Ersparnis durch recycelte Baustoffe - Jörg Lass, Vertriebsleiter, De Fries, Garding
  • 18.30 Uhr: Energetisches und nachhaltiges Sanieren von Gebäuden - Jan Krebs, staatl. gepr. Gebäudesystemtechniker CundK Energiemanagement, Nachhaltigkeitsexperten
  • 18.45 Uhr: Informationen zu Wohnbaukrediten - Christian Breitfeld, Abteilungsleiter Immobilienfinanzierungen, Nord-Ostsee Sparkasse, Flensburg
  • 19.00 Uhr: Fragestellungen an den Informationsständen

Infostände

  • Informationen zur Gebäudeenergieberatung - CundK Energiemanagement, Handewitt
  • CO2 Ersparnis durch recycelte Baustoffe - DeFries, Garding
  • Anwendung von nachhaltigen Baustoffen - C.G. Christiansen, Flensburg
  • Anwendung von ökologischen Baustoffen - HBK Dethleffsen, Flensburg
  • Alternative Gebäudetechnik - SHK-Innung, Flensburg
  • Alternative Dachsanierung - Dachdecker-Innung Schleswig-Flensburg & Eckernförde
  • Alternative Sanierung der Gebäudehülle - Bau- und Zimmerer Innung Schleswig-Flensburg
  • Informationen zu Wohnbaukrediten - Nord-Ostsee Sparkasse, Flensburg
  • Tipps zur energetischen Gebäudesanierung - Energieberatung der Verbraucherzentrale
  • Informationen zu den Leitlinien für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung in Flensburg Stadt Flensburg - Fachbereich Stadtentwicklung und Klimaschutz


Einwohner*innenversammlung "Klimaschutz mitgestalten"

Hitzesommer, Sturmflut, Starkregen, Stürme - spürbare Folgen des Klimawandels, von denen auch Flensburger*innen in den vergangen Jahren zunehmend betroffen sind -, waren nur einige von vielen Gründen, weshalb Stadtpräsident Hannes Fuhrig und Oberbürgermeisterin Simone Lange Mitte November zur Einwohner*innenversammlung "Klimaschutz mitgestalten" geladen hatten.

Wissenschaftlichen Input lieferte nach Begrüßung durch Stadtpräsident Hannes Fuhrig Klimaforscher und Vorstandmitglied des Klimapakts Flensburg e.V. Prof. Dr. Olav Hohmeyer, der die Dringlichkeit zu handeln unterstrich. Die stellvertretende Klimapakt-Vorsitzende Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigte gute Beispiele auf, was im Rahmen des Klimapakts bereits Gutes getan werde. Aufgelockert wurde das Programm durch Slampoet Stefan Schwarck, der   den Ernst der Lage in klugen Wortwitz verpackte.

Workshop an Thementischen

An Thementischen diskutierten die Gäste im Anschluss, wie jede*r eigenständig oder gemeinsam mit anderen "Klimaschutz mitgestalten" könnte - im privaten, beruflichem und/oder im kommunalem Umfeld.

Die Ergebnisse sind in den folgenden Grafiken zusammengefasst.


Fotodokumentation (PDF, 373 kB)

Themen-Wünsche für zukünftige Veranstaltungen

Welche Themen die Anwesenden sich für Veranstaltungen wünschten, ermittelten die Klimamanager der Stadt Flensburg durch eine Punktabfrage mit folgendem Ergebnis:

  • Klimawandel und Klimaanpassung (8 Punkte)
  • Mobilität (20 Punkte)
  • Verbraucherverhalten (7 Punkte)
  • Müllvermeidung (6 Punkte)
  • Nachhaltigkeit (14 Punkte)
  • Ernährung (4 Punkte)
  • strukturelle Bildung, lobbyfreie Aufklärung (7 Punkte)
  • Klimaflüchtlinge aufnehmen (3 Punkte)
  • Stadtwerke und Energieversorgung (13 Punkte)

 

Die Flensburger Klimaschutzstrategie

Wie das Ziel des Klimapakt Flensburg e.V. erreicht werden kann, Flensburg bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu machen, wird durch die lokale Klimaschutzstrategie dargestellt. Diese Strategie wurde erstmals im Jahr 2011 im Rahmen der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzepts erarbeitet und im Jahr 2012 im Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz vertieft und erweitert.

Bei der Entwicklung der Strategie durch die Europa-Universität Flensburg war es von großer Bedeutung, dass möglichst viele Einwohner*innen und Expert*innen mit beteiligt wurden. Diese Beteiligung erfolgte im Rahmen von 16 Workshops, an denen ca. 200 Personen aus ca. 50 Organisationen und Unternehmen teilgenommen haben.

Die Klimaschutzstrategie zeigt auf, welche Maßnahmen in den Sektoren Haushalte, Mobilität, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Industrie sowie Energieversorgung umgesetzt werden müssen, um den Energieverbrauch und den Treibhausgasausstoß in der Stadt zu reduzieren. In Form eines detaillierten Handlungsplanes zeigt das Konzept auf, wer (welche Akteure oder Bevölkerungsgruppen?) wann (zu welchem Zeitpunkt bis zum Jahr 2050?) wie (durch die Umsetzung welcher Maßnahmen?) zur Zielerreichung beitragen kann.

Da sich die Rahmenbedingungen für den Klimaschutz und wichtige Maßnahmen laufend verändern, wird die Klimaschutzstrategie in regelmäßigen Abständen an die aktuellen Entwicklungen angepasst (z.B. geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen oder die Preisentwicklung wichtiger Energieträger).

Die wichtigsten Maßnahmen

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Maßnahmen zur Erreichung der CO2-Neutralität im Jahr 2050 und die bei deren Umsetzung zu erwartende Einsparung:

Maßnahmen Einsparung/Wirkung
Energieversorgung: Ersatz alter Kessel und kontinuierliche Steigerung des Anteils CO2-neutraler Brennstoffe von ca. 550.000 t CO2
Haushalte: Steigerung der Sanierungseffizienz und Anhebung der Sanierungsrate von 40 % des Fernwärmebedarfs der Haushalte
Haushalte: Ersatz ineffizienter Altgeräte durch energiesparende Neugeräte von 45 % des Strombedarfs der Haushalte
Industrie: Energieeffizienzmaßnahmen und Verbrauchsreduzierungen von 10 % des Strombedarfs, Halten des Status-Quo beim Wärmebedarf
Gewerbe, Handel & Dienstleistungen: Energieeffizienzmaßnahmen und Verbrauchsreduzierungen von 30 % des Strombedarfs und 25 % des Fernwärmebedarfs in diesem Bereich
Öffentliche Liegenschaften: Energetische Gebäudesanierung und Mitarbeiterfortbildungen von 25-35 % des Fernwärmebedarfs der öffentlichen Liegenschaften
Individualverkehr: Betrieb eines Carsharing-Angebotes Vermeidung unnötiger Autofahrten bei verstärkter Nutzung von Rad, Bus und Bahn
Individualverkehr: Elektro-Autos mit Strom aus erneuerbaren Energien von ca. 62 % des Energiebedarfs der Fahrzeuge
ÖPNV: Einführung von Elektrobussen mit Strom aus erneuerbaren Energien von 100 % der CO2-Emissionen in diesem Bereich
ÖPNV: Umsetzung der anspruchsvollen Ziele des Regionalen Nahverkehrsplanes Verdoppelung des ÖPNV-Anteils an der Verkehrsmittelwahl (innerorts)
Mobilität: Umsetzung des Rahmenkonzeptes zur Radverkehrsförderung Steigerung des Radverkehrsanteils an der Verkehrsmittelwahl auf 25 % (innerorts)
Öffentlichkeitsarbeit: Fortsetzung der bisherigen Arbeiten des Klimapaktes; Stadtmarketing für CO2-Neutralität Notwendigkeit zur Einbindung aller Flensburgerinnen und Flensburger

Der Weg zur CO2-Neutralität

Bei Umsetzung der insgesamt ca. 100 identifizierten Maßnahmen können die CO2-Emissionen aller Sektoren schrittweise reduziert werden. Die Ziele des Klimapakt Flensburg können also erreicht werden, wenn alle Akteure bei der Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts aktiv werden.

 

Integriertes Klimaschutzkonzept

Masterplan 100% Klimaschutz

 

Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“

Im Rahmen des Projekts „Masterplan 100 % Klimaschutz“ fördert das Bundesumweltministerium bundesweit ca. 40 Kommunen bei der ganzheitlichen Entwicklung und Umsetzung von Strategien für den lokalen Klimaschutz. Seit dem Jahr 2012 ist die Stadt Flensburg eine dieser Masterplan-Kommunen, der eine wichtige Vorbildwirkung zu Teil wird. In einem Netzwerk mit anderen ambitionierten Kommunen werden regelmäßig Erfahrungen und Erkenntnisse weitergegeben. Seit dem Jahr 2012 im Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“ vertreten sind die folgenden Kommunen:

Stadt Frankfurt/Main, Region & Stadt Hannover, Stadt Kempten, Kreis Steinfurt, Stadt Herten, Stadt Rheine, Stadt Bensheim, Landkreis Osnabrück, Stadt Osnabrück, Stadt Neumarkt i.d. Oberpfalz, Stadt Sankt Ingbert, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Gemeinde Burbach, Hansestadt Rostock, Stadt Göttingen, Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Stadt Heidelberg.

Im Juli 2016 konnte dann nach einer erfolgreichen Antragstellung für eine Anschlussförderung das laufende Vorhaben für weitere 2 Jahre fortgesetzt werden. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Prozesses bei der Umsetzung des Masterplans.

Seit dem Jahr 2016 ist die Stadt Flensburg außerdem Teil einer Modellregion im Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“ zusammen mit 34 Städten und Gemeinden des ersten und zweiten Siedlungsrings der Region Flensburg. Diese Konstellation der Verankerung von Klimaschutz in einer Stadt-Umland-Kooperation mit der gemeinsamen Zielsetzung der CO2-Neutralität bis zum Jahr 2050 ist bundesweit einmalig und vorbildlich für andere Oberzentren darstellen. Hier finden Sie Informationen zum Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz in der Region Flensburg".

Während der Projektlaufzeit des Anschlussvorhabens vom 01.07.2016 - 30.06.2018 wird das Projekt vom Bundesumweltministerium gefördert.

Titel: Flensburg auf Klimakurs: Anschlussvorhaben Masterplan 100% Klimaschutz

Förderkennzeichen: 03KSP016-1

Weitere Informationen zum Förderprogramm: Nationale Klimaschutzinitiative bzw. Projektträger Jülich

Energieverbrauch und CO2-Emissionen

Um zu kontrollieren, welche Entwicklung bei Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Flensburg erreicht werden konnte, werden im regelmäßigen Abstand Daten erhoben und ausgewertet. In der sogenannten Energie- und CO2-Bilanz kann so nachvollzogen werden, welche Bereiche in der Stadt für welchen Anteil am Energieverbrauch und an den Treibhausgasemissionen verantwortlich sind und welche Fortschritte bereits erzielt werden konnten.

Die Energie- und CO2-Bilanz für die Stadt Flensburg basiert auf einem Gutachten der Europa-Universität aus dem Jahr 2009 und wird im Abstand von ca. zwei Jahren fortgeschrieben.

Im Jahr 2015 wurde in Flensburg ein Energieverbrauch von ca. 2.040.000 MWh und ein Treibhausgasausstoß von ca. 850.000 t CO2-Äquivalenten verursacht.

Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die Entwicklung des Energiebedarfs und der Treibhausgasemissionen in Flensburg seit dem Jahr 1990.

Tabelle 1: Endenergieverbrauch in Flensburg in MWh/Jahr:

Sektor199020062015 1990-2015
Haushalte 690.000 700.000 690.000 +/- 0 %
Industrie 510.000 350.000 220.000 - 57 %
Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) 350.000 370.000 460.000 + 31 %
Verkehr 600.000 670.000 670.000 + 12 %
SUMME 2.150.000 2.090.000 2.040.000 - 5 %


Tabelle 2: Treibhausgasemissionen in Flensburg in Tonnen CO2-Äquivalent/Jahr:

Sektor199020062015 1990-2015
Haushalte 360.000 370.000 310.000 - 14 %
Industrie 260.000 200.000 100.000 - 62 %
Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) 240.000 230.000 230.000 - 4 %
Verkehr 190.000 210.000 210.000 + 11 %
SUMME 1.050.000 1.010.000 850.000 - 19 %

Die folgende Grafik zeigt den Verlauf der Treibhausgasemissionen in der Stadt Flensburg im Zeitraum von 1990 bis 2015.

 

Und was bedeutet das für mich?

Pro Jahr ist eine FlensburgerIn damit verantwortlich für ca. 9 Tonnen CO2-Emissionen! Das ist fast dreimal so viel wie die Pro-Kopf-Emissionen Chinas und mehr als fünfmal so viel wie im Schwellenland Indien!

 

 

Quartierskonzept "Auf der Rude"

Vor dem Hintergrund der Aktivitäten des Klimapakt Flensburg e.V. hat die Stadt Flensburg in einem ersten Schritt Mittel aus dem Förderprogramm "Energetische Stadtsanierung" der KfW und der Investitionsbank Schleswig-Holstein beantragt und erhalten, um von Januar bis Dezember 2013 ein integriertes Quartierskonzept für das Quartier Flensburg-Rude erstellen zu lassen.
Dafür wurde das Quartier "Auf der Rude" intensiv untersucht und zunächst eine detaillierte Ausgangsanalyse durchgeführt. Auf Basis der resultierenden Energie- und CO2-Bilanz wurden anschließend Vorschläge für Klimaschutzmaßnahmen für die Bereiche Haushalte / Immobilien, Gewerbe und Verkehr entwickelt.

Im Unterschied zum primären Fokus des Förderprogramms und vor dem Hintergrund der bereits umfangreichen Vorarbeiten aus dem gesamtstädtischen Klimaschutzkonzept wird das Thema Quartierssanierung hier weiter gefasst und auch der Gewerbe- und Verkehrssektor mit einbezogen. Über einen Beteiligungsprozess wurden dazu alle relevanten Akteure (z.B. BewohnerInnen, EigentümerInnen, Stadtwerke etc.) an der Konzepterstellung beteiligt. Im Anschluss an die Konzepterstellung wird nun in einem nächsten Schritt ein Sanierungsmanagement die Umsetzung drei Jahre lang begleiten.

Dazu wurde im Rahmen eines im Sommer 2015 durchgeführten Vergabeverfahrens das Büro SCS Hohmeyer | Partner beauftragt. Auch hier erfolgt eine Förderung durch die KfW mit 65% und der IB.SH mit 30%. Das Projekt startete zum 01.02.2016 und endet am 31.01.2019.

Die übergeordnete Zielsetzung der CO2-Neutralität gibt auch für die Rude den Maßstab vor. Die im Klimaschutzkonzept festgelegten Globalziele für die einzelnen Bereiche können auf die Rude herunter gebrochen werden.
Der Vorteil der kleinräumigeren Betrachtung liegt dann darin, die z.T. recht allgemeinen Ziele mit den lokalen Akteuren abzustimmen und so ein umsetzungsorientiertes Detailkonzept zu erarbeiten.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen des Prozesses zur Konzepterstellung lassen sich anschließend kritisch Erfolgsfaktoren und Hindernisse ableiten, die sich dann auf weitere Quartiere übertragen lassen.

Aktuelle Informationen über das Projekt "Prima Klima auf der Rude" erhalten Sie auf der Homepage des Klimapakt Flensburg e.V.

 

KlasseKlima


Gemeinsam lernen wie Klimaschutz geht, unnötigen Energiefressern, CO2-Sündern und Wasserverschwendung auf die Schliche kommen, die eigene Schule oder Kita voranbringen und zum Klimaschutzvorreiter werden - das ist das Ziel des Projektes "Klasse Klima in Flensburger Schulen und Kitas". Im Rahmen des Projektes wird den Kindern das komplexe, alltagsferne Thema Klimawandel verständlich, altersgerecht und anschaulich nähergebracht und alle werden gemeinsam im Klimaschutz aktiv, sodass der CO2-Fußabdruck der Schule/Kita oder auch der eigene verbessert wird.

Weiter Infos zum Projekt und zu den teilnehmenden Bildungseinrichtungen auf KlasseKlima

Während der Projektlaufzeit vom 01.06.2015 - 31.05.2018 wird das Projekt vom Bundesumweltministerium gefördert.

Titel: Einführung eines Energiespar-Beteiligungsmodells an Flensburger Schulen und Kindertagesstätten

Förderkennzeichen: 03K01046

Weitere Informationen zum Förderprogramm: Nationale Klimaschutzinitiative bzw. Projektträger Jülich

Energiemanagement

Das städtische Energiemanagement der Kommunalen Immobilien leitet aus eigenen Controllingansätzen wirtschaftlich geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen ab, um einen noch stärkeren ökologischen Beitrag zu leisten als bisher. Dazu beantragt das Energiemanagement mögliche Fördermittel. Aus den erzielten Einsparungen refinanziert sich die Stelle eines Gebäudesystemtechnikers. Gemeinsam mit einem Betriebswirten und den Kollegen aus der Bauunterhaltung wird zudem am weiteren Ausbau der automatischen Verbrauchserfassung und Visualisierung von Heizungs-, Lüftungs- und E-Anlagen gearbeitet.

Im Folgenden stellen wir einige Projekte vor:

Förderinfo, Sanierung der Brauchwarmwasseranlage in der Friholtschule, Stadt Flensburg (PDF, 566 kB)

Förderinfo, Sanierung der Brauchwarmwasseranlage in der Sporthalle der Geminschaftsschule West (PDF, 568 kB)

Förderinfo, Dämmung der obersten Geschossdecke Ostflügel (PDF, 388 kB)

Förderinfo, Sanierung der Turnhallen Engelsby und Friedheim (PDF, 312 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung auf den Verkehrswegen der Eckener Schule Haus D (PDF, 337 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung in Besprechungsräumen des Rathauses (PDF, 508 kB)

Förderinfo, Sanierung der Trinkwarmwasserbereitung der Hannah-Ahrendt-Schule (PDF, 338 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung, Turnhalle Schule auf der Rude (PDF, 326 kB)

Förderinfo, Austausch Elektrogeräte (PDF, 244 kB)

Förderinfo, Sanierung Trinkwasseranlagen (PDF, 330 kB)

Förderinfo, Sanierung Außenbeleuchtung (PDF, 330 kB)

Förderinfo, Fördegymnasium (PDF, 245 kB)

Förderinfo, Gemeinschaftsschule West (PDF, 245 kB)

Förderinfo, Beleuchtung Eckener Schule (PDF, 247 kB)

Förderinfo, Beleuchtung VHS (PDF, 245 kB)

Förderinfo, Beleuchtungssanierung Sauermannhaus (PDF, 248 kB)

Förderinfo, Beleuchtungssanierung Sporthalle HLA (PDF, 244 kB)

Förderinfo, Beleuchtungssanierung Schifffahrtsmuseum (PDF, 244 kB)

Förderinfo, Belauchtungssanierung im Rathaus (PDF, 254 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchung in der Sporthalle Falkenbergschule (PDF, 244 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung in der Sporthalle Friedheimschule (PDF, 245 kB)

Förderinfo Beleuchtung Bürgerbüro (PDF, 244 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung Aula Altes Gym (PDF, 245 kB)

Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung in der Sporthalle Engelsby, Energiemanagement (PDF, 246 kB)

Förderinfo, Austausch der Heizungspumpen, Energiemanagement (PDF, 244 kB)

Förderinfo, Sanierung der Klassenraumbeleuchtung (PDF, 598 kB)

Fahrradabstellanlagen an Flensburger Schulen

Im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes verbessern wir die Fahrradabstellanlagen an insgesamt zehn städtischen Schulen. In enger Zusammenarbeit mit den Kommunalen Immobilien sowie dem Fachbereich Bildung, Sport, Kultur werden neue Anlagen errichtet und bestehende Anlagen ersetzt und erweitert. Dabei werden die Anforderungen für qualitativ hochwertige Fahrradabstellanlagen berücksichtigt. 

Als Ergänzung werden an den Grundschulstandorten Anlagen für das geordnete Abstellen von Tretrollern errichtet. 

Vorhabentitel: Fahrradabstellanlagen an Flensburger Schulen
Laufzeit: 01.03.2020 bis 28.02.2022
Förderkennzeichen: 03K1337

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. 

www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen 

Ergebnisbericht Kostenschätzung Klimabegehren

Im Mai 2021 wurde in Flensburg ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht. Aufgrund der formulierten Forderungen wird das angestrebte Bürgerbegehren im Flensburger Kontext und im folgenden „Klimabegehren“ genannt. Im Rahmen des Klimabegehrens ist die Stadt Flensburg gem. § 16 g Abs. 3 Gemeindeordnung (GO) verpflichtet, die mit dem Klimabegehren verbundenen Kosten darzustellen. Damit die Fragestellung der Kostenschätzung zum Klimabegehren adäquat beantwortet werden kann, musste im Vorwege ein Transformationsansatz nach den Maßgaben des Klimabegehrens erstellt und einem Vergleichsszenario gegenübergestellt werden. Aufgrund der Komplexität der Fragestellung wurde im Juli 2021 ein Gutachten zur Erstellung einer Kostenschätzung ausgeschrieben und entsprechend der einzuhaltenden gesetzlichen Ausschreibungsfristen im September 2021 in Auftrag gegeben. Die Arbeiten am Gutachten wurden nach sechs Monaten im März 2022 abgeschlossen. Während der Bearbeitungszeit waren Vertreter:innen des Klimabegehrens und der Stadtwerke Flensburg in den Prozess der Gutachtenerstellung eingebunden und haben an einem regelmäßigen Austausch mit der Stadt Flensburg und dem bearbeitenden Büro teilgenommen.

Der vorliegende Ergebnisbericht zur Kostenschätzung des Klimabegehrens dient ausschließlich dem Zweck nach § 9 der Landesverordnung zur Durchführung der Gemeinde-, der Kreis- und der Amtsordnung (GKAVO) im Rahmen des Klimabegehrens und ist nur in diesem Rahmen zu verwenden.

Aus dem Bericht lassen sich folgende Kernaussagen als Ergebnis der Kostenschätzung ableiten:

  • Bei beiden Szenarien würde der Fernwärmepreis langfristig steigen. Die im Rahmen der Untersuchung unter Zugrundelegung der gemachten Annahmen und Vereinfachungen ermittelten Fernwärmepreise beider Konzepte sind nahezu identisch.

  • Beide Transformationsansätze sind geeignet, die CO2-Neutralität in der Wärmeerzeugung der Stadtwerke Flensburg zu erreichen und setzen auf den Bau von Großwärmepumpen als nächsten Schritt.

  • Insgesamt werden im „Vergleichskonzept“ bis zum Jahr 2035 rd. 35 % mehr CO2-Emissionen vermieden als im Transformationsansatz nach dem Klimabegehren.

  • Der Kostenschätzung liegen Annahmen und Vereinfachungen zu Grunde, die die Umsetzbarkeit bis zum Jahr 2035 wesentlich beeinflussen können. Eine der wesentlichen Annahmen ist die Voraussetzung der Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff ab 2030 und entsprechend der Vereinfachung eine fehlende Betrachtung der Finanzierung zur Umsetzung der notwendigen Investitionen in einem Zeitraum bis 2035 und die Auswirkungen auf die Unternehmenskennzahlen der Stadtwerke.

Klimabegehren-fachtechnisch-wirtschaftliche-Unterlage (PDF, 2.7 MB)