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Entwicklung von Solitüde und Ostseebad

Die Stadtstrände Ostseebad und Solitüde sind wertvolle Naherholungsgebiete für Flensburger:innen und Besucher:innen von nah und fern. Die Stadt Flensburg möchte daher die landschaftlichen Qualitäten und die Attraktivität der Strände im Rahmen des Strandentwicklungskonzepts bewahren und weiterentwickeln. Es wird im Auftrag der Stadt von dem Büro kessler.krämer aus Flensburg bearbeitet und ist Grundlage für die Verortung von weiteren Maßnahmen an den Stränden.

Infoveranstaltung: Entwicklung von Solitüde & Ostseebad

23. November | 18-19:30 Uhr | Bürgerhalle des Rathauses | Sie sind herzlich eingeladen!

Auf einer öffentlichen Veranstaltung am Mittwoch, 23.11.22 von 18 Uhr bis ca. 19.30 Uhr werden die Ergebnisse des Freiraumkonzeptes in der Bürgerhalle des Rathauses präsentiert.

In das Konzept sind auch die Ergebnisse aus der Kinder – und Jugendbeteiligung im September 2019 sowie aus der Beteiligung der Bürger*innen im August 2020 eingeflossen. Diese Beteiligungen wurden vor Ort an den Stränden Ostseebad und Solitüde durchgeführt. Weiterhin wurden die Akteur*innen beider Strände direkt kontaktiert und auf einem Abendtermin deren Belange diskutiert. Auch diese Themen finden sich im Konzept wieder.

Es ist ein Konzept für den Strand Ostseebad und ein Konzept für den Strand Solitüde entstanden. Aufgabe war es, eine Gestaltung mit einer nachhaltigen Zukunftsvision für eine sichere, saubere, ökologische und attraktive Entwicklung der Stadtstrände Solitüde und Ostseebad für unterschiedliche Nutzer*innen verschiedenster Alterklassen, Nationalitäten sowie Interessen zu entwickeln. Die Strände sollen gebührenfrei bleiben.

Für nähere Informationen steht Anne Langen von der Stadt- und Landschaftsplanung, Tel: (0461) 85 4279 zur Verfügung


September 2022: Beschluss des Freiraumkonzeptes

Die zuständigen Fachausschüsse haben das für die beiden Strände entwickelte Freiraumkonzept beschlossen.

Die Beschlussfassung und das Konzept können Sie über den Link zum Ratsinformationssystem abrufen.

Sommer 2022: Beschilderung

Die neue Beschilderung der Strände verdeutlicht, welche Abschnitte für das Grillen oder für Hundeauslauf gestattet sind.

2021: Ausweisung von Grillplätzen

Am Ostseebad  und in Solitüde sind im Herbst/Winter 2021 jeweils vier Grillplätze hergestellt worden, auf den eigene Grills mitgebrachten können.

Auf allen vier Flächen stehen

  • Picknickbänke und Eichenbalken - zum Sitzen und Aufhalten
  • Granitblöcke - um mitgebrachte Grills zum Grillen aufzustellen
  • Grillkohlebehälter - zum Entsorgen von Grillkohle

Zusätzlich stehen an zwei der vier Grillplätze

  • gußeiserne, festverankerte Grills.
  • Hier wird das TBZ regelmäßig die Reinigung bei Bedarf übernehmen.

In anderen Strandbereichen ist das Grillen dann aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich.

2019: Beschluss Strandkonzept

Das Strandentwicklungskonzept wurde beschlossen. Sein Ziel ist es, die beliebten Strände sicher, sauber, ökologisch, nachhaltig und attraktiv zu entwickeln.

2018: Stranddialog

Zur Verbesserung der Situation und eine nachhaltige Entwicklung an den Flensburger Stränden wurde das Veranstaltungsformat "Stranddialog" ins Leben gerufen, bei dem sich  Nutzer:innen, Anwohner:innen und weiteren Interessierten einbringen konnten.

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Strände

Ostseebad

Das Strandbad im Nordwesten der Stadt Flensburg geht zurück auf eine Idee des Flensburger Arztes Dr. Peter Henningsen. In vergleichbarer Weise wie in Mecklenburg Vorpommern sollte auch in Flensburg ein Freibad an der Förde entstehen. Der damals als Naturstrand ausgebildete Bereich erschien dem Arzt wegen der vor Westwinden geschützten Lage, den angrenzenden Waldgebieten, dem sandigen Meeresgrund und dem überdurchschnittlich hohen Salzgehalt des Wassers als besonders gut geeignet für dieses Vorhaben.

Zusammen mit einigen Kaufleuten gründete Henningsen 1875 die „Ostseebadgesellschaft“. Das Gelände wurde erworben und eine schwimmende Badeanstalt errichtet. Wenig später folgte eine Anlegebrücke für die Fördedampfer auf Höhe der heutigen Werfthalle. Die angestrebte Entwicklung zu einem überregional bedeutenden Bad fand jedoch nicht statt. Das geplante Kurhotel konnte nicht errichtet werden. 1880 verkaufte daher die Gesellschaft das Ostseebad an die Stadt Flensburg.

Das Bad wurde überwiegend von Flensburger Bürgern besucht. 1878 erfolgte oberhalb der Badeanstalt die Errichtung einer Gastwirtschaft, in deren Nähe sich zeitweilig auch ein Aufsichtsturm befand. Später diente diese Wirtschaft als Werftkantine. Sie wurde 1974 abgebrochen.

Die Stadt Flensburg gestaltete das Freigelände parkartig. In dieser Zeit entwickelte sich das Ostseebad zum beliebtesten Familienbad der Stadt.

Mit dem Bau der neuen Werft wurde die Badebrücke weiter nördlich neu errichtet. Die Brücke erhielt eine Badeanstalt und einen Anleger für die Fördedampfer. Der Ostseebadweg nach Wassersleben (früher Strandallee) wurde durch den Verschönerungsverein Flensburg 1881/82 angelegt und 1886 von der Stadt übernommen.

Die Ende des vergangenen Jahrhunderts eingerichtete „Sophienquelle“ sprudelte nur wenige Jahre und wuchs dann für die folgenden Jahrzehnte zu. Am 03.09.1984 konnte die Quelle nach entsprechenden Sanierungsarbeiten durch den Verschönerungsverein wieder eingeweiht werden.
Das 1909 am Lachsbach erbaute Restaurant wurde 1975 abgebrochen. 1980 erfolgte die Errichtung der heute dort noch befindlichen Versorgungsbauten mit DLRG-Wachstation.

 

Solitüde

Das Wort Solitüde stammt aus dem Französischen und bedeutet Einsamkeit. Solitüde war früher ein großer Hof mit ausgedehnten Ländereien. Nach verschiedenen Besitzern erwarb Oberstleutnant Schack von Brockdorf das Ensemble als Ruhestandssitz. Diese wurde auch Meierwik genannt. Er baute sich ein für damalige Begriffe stattliches Steinhaus und nannte dann 1844 den gesamten Landsitz mit königlicher Erlaubnis vom 30. August „Solitüde“. Diese Benennung war im 18. Jahrhundert bei Fürsten und Adligen üblich – vergleiche Sanssouci von Friedrich dem Großen.

Der Besitz wurde im Laufe der Zeit von der Stadt Flensburg übernommen. Stehen geblieben ist das Steinhaus, in der sich heute eine Gastwirtschaft befindet. Bis in die 70er Jahre war in Solitüde der Flensburger Campingplatz / Zeltplatz vorhanden.

Durch den erheblichen Vandalismus an den öffentlichen Toilettenanlagen entschied sich die Stadt Flensburg nach 2000 durch einen Investor den heute vorhandenen Pavillon mit Wachstation für die DLRG und öffentlichen Toiletten errichten zu lassen. Aufgrund der Sonneneinstrahlung im Tagesablauf ist das Strandbad Solitüde gegenüber dem Ostseebad mit einem größeren Zulauf verbunden.

Der am Strand verlaufende Ewoldtweg verbindet Fahrensodde mit Solitüde und Meierwik. Mit dem Beschluss vom 28.01.1960 ehrte die Ratsversammlung den Schöpfer der Wanderwege in Schleswig-Holstein, den Amtsgerichtsrat Dr. Walter Ewoldt.