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Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung

Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Grünflächen von Museumsberg, Alter Friedhof und Christansen Park

Um vor Ort die Ideen, Wünsche und Anregungen zu erfassen, stand das Beteiligungsmobil des Kinder- und Jugendbüros im Mai letzten Jahres für drei Tage auf dem Museumsberg. Insgesamt konnte durch direkte Ansprache der Passant*innen mit ca. 300 Menschen gesprochen und 235 ausgefüllte Fragebögen eingesammelt werden.

Auswertung des Fragenkatalogs

Die Auswertung ergab, dass die Christiansen Gärten eine sehr hohe Bedeutung für die Naherholung haben. Eine große Mehrheit (60%) gab beim Zweck des Aufenthalts die Naherholung an, z.B. zum Spazierengehen und als fußläufige Verbindungen zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen „Westliche Höhe“ und „Friesischer Berg“. Neben der Naherholung wurden Tourismus (9%), Arbeitsweg (9%) und Parkplatz (7%) als Gründe für den Aufenthalt in diesem Bereich angegeben.

Außerdem wurden die Befragten um eine Einschätzung über das Konfliktpotential zwischen Sport, Natur und Denkmalschutz gebeten, in der die Mehrheit keinen Konflikt sah (56%). Einige der Befragten (9%) merkten Einschränkungen in der Form an, dass nur sanfter Sport wie Frisbee oder Joggen praktiziert werden sollte. Neben denen, die keine Angabe machten (22%), waren 13% der Befragten gegen Sport und Bewegung in den Christiansens Gärten.

Die Einschätzungen zum Thema Barrierefreiheit brachten keine weitreichenden Erkenntnisse, da in der Summe über 70% der Befragten keine Angaben zu diesem Thema machten. Die Verteilung der abgegebenen Nennungen zeigt jedoch, dass davon 27% der Beteiligten den steilen Museumshang als Barriere ansehen. Während 19 % die Treppenstufen der Reeperschlägerbahn auf den „Alten Friedhof“ als Barriere wahrnehmen, fiel die Wahrnehmung von solchen Barrieren im Christiansen Park mit 7% am geringsten aus.

Bei den Angaben zu Anregungen und Ideen wurde in den Einzelnennungen am häufigsten mit 12% der Erhalt der Flächen in seiner heutigen Ausprägung gewünscht. Damit wird die Bedeutung der Flächen für die Naherholung der Flensburger*innen und der Gäste Flensburgs deutlich. Diverse Wünsche gab es zur Entwicklung und zum Ausbau des Gartendenkmals. Die Nennungen reichten von einem Aufzug, einer Außengastronomie, mehr Sitzmöglichkeiten, Open Air Veranstaltungen bis zur Pflege und einer Verkehrswende auf dem Museumsberg.

Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung

Umsetzung bis Ende Juni 2023

Unter Einbezug der erfragten Ergebnisse erfolgt die Umsetzung der Entwicklung der Christiansens Gärten mit Ratsbeschluss vom 19.09.2019 unter den Vorgaben des Natur- und Denkmalschutzes bis zum 30.06.2023. Einigen Ideen und Ansprüchen kann zu diesem Zeitpunkt nicht entsprochen werden. Zum Einen können manche vorgeschlagenen Maßnahmen nicht finanziell über die beantragten Fördertöpfe gefördert werden, wie z.B. öffentliche Verkehrsflächen oder auch ein Café. Zum Anderen wurde von einem Aufzug zunächst Abstand genommen, weil der finanzielle Aufwand für die Einrichtung und die jährliche Unterhaltung zu hoch ist. Andere Wünsche, die die Gärten besser in Szene setzen und miteinander verbinden, können das kulturhistorische Ensemble wieder als Einheit erlebbar machen und als Zeugnis der deutsch-dänischen Geschichte im Bewusstsein verankert werden.

Dies fängt mit dem Auftakt in der Altstadt am Fritz-Wempner-Platz an und einer Treppe, die auch visuell den Platz und die Museen verbindet. Die gleichnamige Busverbindung wird besser getaktet werden. Die drei Flächen (Museumsberg, Alter Friedhof und Christiansenpark) werden mittels Straßen- und Gehwegeausbau besser miteinander verbunden und Barrieren abgebaut. Außerdem rückt das Thema Gärtnern stärker in den Vordergrund. Die gesamten Christiansens Gärten werden mehr Spielmöglichkeiten erhalten.