Klimaschutz
Auf der folgenden Seite möchten wir Sie über den Klimaschutz in der Stadt Flensburg – der Stadt des Klimapakts – informieren.
Was haben die Mitglieder des Klimapakt Flensburg e.V., die lokalen Institutionen und Unternehmen, die Bürgerinnen und Bürger und die Stadt Flensburg bereits erreicht? Wie kann eine ganze Stadt bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden und was ist für die nächsten Jahre konkret geplant, um den Klimaschutz weiter voranzubringen?
Solarkataster Flensburg am Start
Ein Baustein zu einer regenerativen und nachhaltigen Energiewende ist die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen. Aus diesem Grund hat die Stadt Flensburg das „Solarkataster Flensburg“ ins Leben gerufen. Hausbesitzenden bietet es eine unkomplizierte und kostenfrei Ersteinschätzung, wie gut sich die eigenen Dachflächen zur erneuerbaren Stromproduktion eignen.
Maximale Stromerträge/Dachfläche vs. wirtschaftlichste Nutzung
Dabei besteht die Möglichkeit, zwei Varianten berechnen zu lassen. In einer ersten Variante werden die maximalen Erträge für die komplette Dachfläche berechnet. In einer zweiten Variante wird die wirtschaftlichste Nutzung der Dachfläche über den Eigenverbrauch berechnet. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz können detaillierte Auswertungen nur durch Hausbesitzende abgefragt werden. Zudem basiert das Verfahren auf der Auswertung von Überfliegungsdaten aus dem Jahr 2013, die ca. 90 % des Gebäudebestands im Stadtgebiet erfassen.
1 Mio qm Dachfläche noch ungenutzt
Gerade in räumlich eng begrenzten Stadtgebieten wie Flensburg ist die Nutzung von bisher brachliegenden Dachflächen für Photovoltaikanlagen besonders sinnvoll. Bisher sind 951 Dachanlagen mit einer Leistung von ca. 14.000 kWp (Stand: 10/ 2019) angeschlossen, das entspricht ca. 0,01% (gesamt „sehr gut geeignete“ Dachflächen ca. 150.000.000 kWp) der möglichen nutzbaren Anschlussleistung für „sehr gut geeignete“ Dachflächen in Flensburg. Die entsprechenden Potentiale liegen bei ca. 1 Mio. m2, die einen Stromertrag von ca. 150.000.000 kWh/a (bei 15% Wirkungsgrad) generieren könnten und eine CO2–Einsparung von 83.400 t pro Jahr hätten.
Weitere Infos
Weitere Informationen gibt es bei
- der Verbraucherzentrale und der
- Handwerkskammer (Kontakt: Stephan Jung, Technische Beratungsstelle, 0461/866-150, E-Mail: s.jung@hwk-flensburg.de).
Einwohner*innenversammlung "Klimaschutz mitgestalten"
Hitzesommer, Sturmflut, Starkregen, Stürme - spürbare Folgen des Klimawandels, von denen auch Flensburger*innen in den vergangen Jahren zunehmend betroffen sind -, waren nur einige von vielen Gründen, weshalb Stadtpräsident Hannes Fuhrig und Oberbürgermeisterin Simone Lange Mitte November zur Einwohner*innenversammlung "Klimaschutz mitgestalten" geladen hatten.
Wissenschaftlichen Input lieferte nach Begrüßung durch Stadtpräsident Hannes Fuhrig Klimaforscher und Vorstandmitglied des Klimapakts Flensburg e.V. Prof. Dr. Olav Hohmeyer, der die Dringlichkeit zu handeln unterstrich. Die stellvertretende Klimapakt-Vorsitzende Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigte gute Beispiele auf, was im Rahmen des Klimapakts bereits Gutes getan werde. Aufgelockert wurde das Programm durch Slampoet Stefan Schwarck, der den Ernst der Lage in klugen Wortwitz verpackte.
Workshop an Thementischen
An Thementischen diskutierten die Gäste im Anschluss, wie jede*r eigenständig oder gemeinsam mit anderen "Klimaschutz mitgestalten" könnte - im privaten, beruflichem und/oder im kommunalem Umfeld.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Grafiken zusammengefasst.
Fotodokumentation (PDF, 373 kB)
Themen-Wünsche für zukünftige Veranstaltungen
Welche Themen die Anwesenden sich für Veranstaltungen wünschten, ermittelten die Klimamanager der Stadt Flensburg durch eine Punktabfrage mit folgendem Ergebnis:
- Klimawandel und Klimaanpassung (8 Punkte)
- Mobilität (20 Punkte)
- Verbraucherverhalten (7 Punkte)
- Müllvermeidung (6 Punkte)
- Nachhaltigkeit (14 Punkte)
- Ernährung (4 Punkte)
- strukturelle Bildung, lobbyfreie Aufklärung (7 Punkte)
- Klimaflüchtlinge aufnehmen (3 Punkte)
- Stadtwerke und Energieversorgung (13 Punkte)
Die Flensburger Klimaschutzstrategie
Die Flensburger Klimaschutzstrategie – Der Weg zur CO2-Neutralität im Jahr 2050
Wie das Ziel des Klimapakt Flensburg e.V. erreicht werden kann, Flensburg bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu machen, wird durch die lokale Klimaschutzstrategie dargestellt. Diese Strategie wurde erstmals im Jahr 2011 im Rahmen der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzepts erarbeitet und im Jahr 2012 im Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz vertieft und erweitert.
Bei der Entwicklung der Strategie durch die Europa-Universität Flensburg war es von großer Bedeutung, dass möglichst viele Einwohner*innen und Expert*innen mit beteiligt wurden. Diese Beteiligung erfolgte im Rahmen von 16 Workshops, an denen ca. 200 Personen aus ca. 50 Organisationen und Unternehmen teilgenommen haben. Die Klimaschutzstrategie zeigt auf, welche Maßnahmen in den Sektoren Haushalte, Mobilität, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Industrie sowie Energieversorgung umgesetzt werden müssen, um den Energieverbrauch und den Treibhausgasausstoß in der Stadt zu reduzieren. In Form eines detaillierten Handlungsplanes zeigt das Konzept auf, wer (welche Akteure oder Bevölkerungsgruppen?) wann (zu welchem Zeitpunkt bis zum Jahr 2050?) wie (durch die Umsetzung welcher Maßnahmen?) zur Zielerreichung beitragen kann.
Da sich die Rahmenbedingungen für den Klimaschutz und wichtige Maßnahmen laufend verändern, wird die Klimaschutzstrategie in regelmäßigen Abständen an die aktuellen Entwicklungen angepasst (z.B. geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen oder die Preisentwicklung wichtiger Energieträger).
Die wichtigsten Maßnahmen
Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Maßnahmen zur Erreichung der CO2-Neutralität im Jahr 2050 und die bei deren Umsetzung zu erwartende Einsparung:
Maßnahmen | Einsparung/Wirkung |
Energieversorgung: Ersatz alter Kessel und kontinuierliche Steigerung des Anteils CO2-neutraler Brennstoffe | von ca. 550.000 t CO2 |
Haushalte: Steigerung der Sanierungseffizienz und Anhebung der Sanierungsrate | von 40 % des Fernwärmebedarfs der Haushalte |
Haushalte: Ersatz ineffizienter Altgeräte durch energiesparende Neugeräte | von 45 % des Strombedarfs der Haushalte |
Industrie: Energieeffizienzmaßnahmen und Verbrauchsreduzierungen | von 10 % des Strombedarfs, Halten des Status-Quo beim Wärmebedarf |
Gewerbe, Handel & Dienstleistungen: Energieeffizienzmaßnahmen und Verbrauchsreduzierungen | von 30 % des Strombedarfs und 25 % des Fernwärmebedarfs in diesem Bereich |
Öffentliche Liegenschaften: Energetische Gebäudesanierung und Mitarbeiterfortbildungen | von 25-35 % des Fernwärmebedarfs der öffentlichen Liegenschaften |
Individualverkehr: Betrieb eines Carsharing-Angebotes | Vermeidung unnötiger Autofahrten bei verstärkter Nutzung von Rad, Bus und Bahn |
Individualverkehr: Elektro-Autos mit Strom aus erneuerbaren Energien | von ca. 62 % des Energiebedarfs der Fahrzeuge |
ÖPNV: Einführung von Elektrobussen mit Strom aus erneuerbaren Energien | von 100 % der CO2-Emissionen in diesem Bereich |
ÖPNV: Umsetzung der anspruchsvollen Ziele des Regionalen Nahverkehrsplanes | Verdoppelung des ÖPNV-Anteils an der Verkehrsmittelwahl (innerorts) |
Mobilität: Umsetzung des Rahmenkonzeptes zur Radverkehrsförderung | Steigerung des Radverkehrsanteils an der Verkehrsmittelwahl auf 25 % (innerorts) |
Öffentlichkeitsarbeit: Fortsetzung der bisherigen Arbeiten des Klimapaktes; Stadtmarketing für CO2-Neutralität | Notwendigkeit zur Einbindung aller Flensburgerinnen und Flensburger |
Der Weg zur CO2-Neutralität
Bei Umsetzung der insgesamt ca. 100 identifizierten Maßnahmen können die CO2-Emissionen aller Sektoren schrittweise reduziert werden. Die Ziele des Klimapakt Flensburg können also erreicht werden, wenn alle Akteure bei der Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts aktiv werden.
Integriertes Klimaschutzkonzept
Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“
Im Rahmen des Projekts „Masterplan 100 % Klimaschutz“ fördert das Bundesumweltministerium bundesweit ca. 40 Kommunen bei der ganzheitlichen Entwicklung und Umsetzung von Strategien für den lokalen Klimaschutz. Seit dem Jahr 2012 ist die Stadt Flensburg eine dieser Masterplan-Kommunen, der eine wichtige Vorbildwirkung zu Teil wird. In einem Netzwerk mit anderen ambitionierten Kommunen werden regelmäßig Erfahrungen und Erkenntnisse weitergegeben. Seit dem Jahr 2012 im Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“ vertreten sind die folgenden Kommunen:
Stadt Frankfurt/Main, Region & Stadt Hannover, Stadt Kempten, Kreis Steinfurt, Stadt Herten, Stadt Rheine, Stadt Bensheim, Landkreis Osnabrück, Stadt Osnabrück, Stadt Neumarkt i.d. Oberpfalz, Stadt Sankt Ingbert, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Gemeinde Burbach, Hansestadt Rostock, Stadt Göttingen, Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Stadt Heidelberg.
Im Juli 2016 konnte dann nach einer erfolgreichen Antragstellung für eine Anschlussförderung das laufende Vorhaben für weitere 2 Jahre fortgesetzt werden. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Prozesses bei der Umsetzung des Masterplans.
Seit dem Jahr 2016 ist die Stadt Flensburg außerdem Teil einer Modellregion im Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“ zusammen mit 34 Städten und Gemeinden des ersten und zweiten Siedlungsrings der Region Flensburg. Diese Konstellation der Verankerung von Klimaschutz in einer Stadt-Umland-Kooperation mit der gemeinsamen Zielsetzung der CO2-Neutralität bis zum Jahr 2050 ist bundesweit einmalig und vorbildlich für andere Oberzentren darstellen. Hier finden Sie Informationen zum Projekt „Masterplan 100 % Klimaschutz in der Region Flensburg".
Während der Projektlaufzeit des Anschlussvorhabens vom 01.07.2016 - 30.06.2018 wird das Projekt vom Bundesumweltministerium gefördert.
Titel: Flensburg auf Klimakurs: Anschlussvorhaben Masterplan 100% Klimaschutz
Förderkennzeichen: 03KSP016-1
Weitere Informationen zum Förderprogramm: Nationale Klimaschutzinitiative bzw. Projektträger Jülich
Klimapakt Flensburg e.V.
Klimapakt Flensburg e.V. – eine Stadt macht sich stark für den Klimaschutz
Der Klimapakt Flensburg e.V. und die Stadt Flensburg als eines der Gründungsmitglieder haben sich das Ziel gesetzt, für Flensburg bis zum Jahr 2050 die CO2-Neutralität zu erreichen. Um dieses ambitionierte langfristige Ziel Wirklichkeit werden zu lassen, ist es erforderlich, durch geeignete Maßnahmen die Treibhausgasemissionen in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens kontinuierlich zu senken.
Der Klimapakt Flensburg e.V. ist ein Zusammenschluss lokaler Organisationen und Unternehmen, die sich für den Klimaschutz an der Förde stark machen. Die Mitglieder des Klimapakts, die in Summe für ca. 70 % der Treibhausgasemissionen in der Stadt verantwortlich sind, unterstützen die Zielsetzung des Vereins durch die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Wirkungsbereich sowie durch ihr finanzielles und personelles Engagement.
Neben den Aktivitäten der Mitglieder für den lokalen Klimaschutz führt der Klimapakt Flensburg e.V. zahlreiche Kampagnen und Formate für die Öffentlichkeitsarbeit und für die Bewusstseinsbildung der Flensburger und Flensburgerinnen durch, organisiert den Erfahrungsaustausch und den Austausch von Best Practice in verschiedenen Themenbereichen (z.B. zwischen großen Flensburger Industrieunternehmen oder im Gebäudemanagement) und initiiert kooperative Projekte wie etwa die Einführung des Flensburger Carsharing-Angebots.
Neben der Premium-Mitgliedschaft für Unternehmen und Organisationen können Privatpersonen mit einer fördernden Mitgliedschaft dem Klimapakt beitreten. Auch für Unternehmen und Organisationen wird eine fördernde Mitgliedschaft angeboten – für gemeinnützige Organisationen, Schulen oder Kindertagesstätten zu einem ermäßigten Beitrag.
Auf der Seite des Klimapakt Flensburg e.V. finden Sie weitergehende Informationen zum Verein und zu den Aktivitäten und Maßnahmen vor Ort.
Eine Übersicht der Mitglieder und Beispiele für die jeweils umgesetzen Klimaschutzmaßnahmen finden Sie unter der Rubrik „Wir machen Klimaschutz“.
Energieverbrauch und CO2-Emissionen
Um zu kontrollieren, welche Entwicklung bei Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Flensburg erreicht werden konnte, werden im regelmäßigen Abstand Daten erhoben und ausgewertet. In der sogenannten Energie- und CO2-Bilanz kann so nachvollzogen werden, welche Bereiche in der Stadt für welchen Anteil am Energieverbrauch und an den Treibhausgasemissionen verantwortlich sind und welche Fortschritte bereits erzielt werden konnten.
Die Energie- und CO2-Bilanz für die Stadt Flensburg basiert auf einem Gutachten der Europa-Universität aus dem Jahr 2009 und wird im Abstand von ca. zwei Jahren fortgeschrieben.
Im Jahr 2015 wurde in Flensburg ein Energieverbrauch von ca. 2.040.000 MWh und ein Treibhausgasausstoß von ca. 850.000 t CO2-Äquivalenten verursacht.
Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die Entwicklung des Energiebedarfs und der Treibhausgasemissionen in Flensburg seit dem Jahr 1990.
Tabelle 1: Endenergieverbrauch in Flensburg in MWh/Jahr:
Sektor | 1990 | 2006 | 2015 | 1990-2015 |
---|---|---|---|---|
Haushalte | 690.000 | 700.000 | 690.000 | +/- 0 % |
Industrie | 510.000 | 350.000 | 220.000 | - 57 % |
Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) | 350.000 | 370.000 | 460.000 | + 31 % |
Verkehr | 600.000 | 670.000 | 670.000 | + 12 % |
SUMME | 2.150.000 | 2.090.000 | 2.040.000 | - 5 % |
Tabelle 2: Treibhausgasemissionen in Flensburg in Tonnen CO2-Äquivalent/Jahr:
Sektor | 1990 | 2006 | 2015 | 1990-2015 |
---|---|---|---|---|
Haushalte | 360.000 | 370.000 | 310.000 | - 14 % |
Industrie | 260.000 | 200.000 | 100.000 | - 62 % |
Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) | 240.000 | 230.000 | 230.000 | - 4 % |
Verkehr | 190.000 | 210.000 | 210.000 | + 11 % |
SUMME | 1.050.000 | 1.010.000 | 850.000 | - 19 % |
Die folgende Grafik zeigt den Verlauf der Treibhausgasemissionen in der Stadt Flensburg im Zeitraum von 1990 bis 2015.
Und was bedeutet das für mich?
Pro Jahr ist eine FlensburgerIn damit verantwortlich für ca. 9 Tonnen CO2-Emissionen! Das ist fast dreimal so viel wie die Pro-Kopf-Emissionen Chinas und mehr als fünfmal so viel wie im Schwellenland Indien!
Quartierskonzept "Auf der Rude"
Vor dem Hintergrund der Aktivitäten des Klimapakt Flensburg e.V. hat die Stadt Flensburg in einem ersten Schritt Mittel aus dem Förderprogramm "Energetische Stadtsanierung" der KfW und der Investitionsbank Schleswig-Holstein beantragt und erhalten, um von Januar bis Dezember 2013 ein integriertes Quartierskonzept für das Quartier Flensburg-Rude erstellen zu lassen.
Dafür wurde das Quartier "Auf der Rude" intensiv untersucht und zunächst eine detaillierte Ausgangsanalyse durchgeführt. Auf Basis der resultierenden Energie- und CO2-Bilanz wurden anschließend Vorschläge für Klimaschutzmaßnahmen für die Bereiche Haushalte / Immobilien, Gewerbe und Verkehr entwickelt.
Im Unterschied zum primären Fokus des Förderprogramms und vor dem Hintergrund der bereits umfangreichen Vorarbeiten aus dem gesamtstädtischen Klimaschutzkonzept wird das Thema Quartierssanierung hier weiter gefasst und auch der Gewerbe- und Verkehrssektor mit einbezogen. Über einen Beteiligungsprozess wurden dazu alle relevanten Akteure (z.B. BewohnerInnen, EigentümerInnen, Stadtwerke etc.) an der Konzepterstellung beteiligt. Im Anschluss an die Konzepterstellung wird nun in einem nächsten Schritt ein Sanierungsmanagement die Umsetzung drei Jahre lang begleiten.
Dazu wurde im Rahmen eines im Sommer 2015 durchgeführten Vergabeverfahrens das Büro SCS Hohmeyer | Partner beauftragt. Auch hier erfolgt eine Förderung durch die KfW mit 65% und der IB.SH mit 30%. Das Projekt startete zum 01.02.2016 und endet am 31.01.2019.
Die übergeordnete Zielsetzung der CO2-Neutralität gibt auch für die Rude den Maßstab vor. Die im Klimaschutzkonzept festgelegten Globalziele für die einzelnen Bereiche können auf die Rude herunter gebrochen werden.
Der Vorteil der kleinräumigeren Betrachtung liegt dann darin, die z.T. recht allgemeinen Ziele mit den lokalen Akteuren abzustimmen und so ein umsetzungsorientiertes Detailkonzept zu erarbeiten.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen des Prozesses zur Konzepterstellung lassen sich anschließend kritisch Erfolgsfaktoren und Hindernisse ableiten, die sich dann auf weitere Quartiere übertragen lassen.
Aktuelle Informationen über das Projekt "Prima Klima auf der Rude" erhalten Sie auf der Homepage des Klimapakt Flensburg e.V.
Klimaschutz im Alltag
Auf der Seite Ich mach mit beim Klimaschutz! des Klimapaktes Flensburg finden Sie eine Übersicht über alltagsrelevante Klimaschutzmaßnahmen, dazugehörige Links etc.
Viel Spaß beim Stöbern!
KlasseKlima
Gemeinsam lernen wie Klimaschutz geht, unnötigen Energiefressern, CO2-Sündern und Wasserverschwendung auf die Schliche kommen, die eigene Schule oder Kita voranbringen und zum Klimaschutzvorreiter werden - das ist das Ziel des Projektes "Klasse Klima in Flensburger Schulen und Kitas". Im Rahmen des Projektes wird den Kindern das komplexe, alltagsferne Thema Klimawandel verständlich, altersgerecht und anschaulich nähergebracht und alle werden gemeinsam im Klimaschutz aktiv, sodass der CO2-Fußabdruck der Schule/Kita oder auch der eigene verbessert wird.
Weiter Infos zum Projekt und zu den teilnehmenden Bildungseinrichtungen auf KlasseKlima
Während der Projektlaufzeit vom 01.06.2015 - 31.05.2018 wird das Projekt vom Bundesumweltministerium gefördert.
Titel: Einführung eines Energiespar-Beteiligungsmodells an Flensburger Schulen und Kindertagesstätten
Förderkennzeichen: 03K01046
Weitere Informationen zum Förderprogramm: Nationale Klimaschutzinitiative bzw. Projektträger Jülich
Energiemanagement
Im Folgenden stellen wir einige Projekte vor:
Förderinfo, Sanierung der Turnhallen Engelsby und Friedheim (PDF, 312 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung auf den Verkehrswegen der Eckener Schule Haus D (PDF, 337 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung in Besprechungsräumen des Rathauses (PDF, 508 kB)
Förderinfo, Sanierung der Trinkwarmwasserbereitung der Hannah-Ahrendt-Schule (PDF, 338 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung, Turnhalle Schule auf der Rude (PDF, 326 kB)
Förderinfo, Austausch Elektrogeräte (PDF, 244 kB)
Förderinfo, Sanierung Trinkwasseranlagen (PDF, 330 kB)
Förderinfo, Sanierung Außenbeleuchtung (PDF, 330 kB)
Förderinfo, Fördegymnasium (PDF, 245 kB)
Förderinfo, Gemeinschaftsschule West (PDF, 245 kB)
Förderinfo, Beleuchtung Eckener Schule (PDF, 247 kB)
Förderinfo, Beleuchtung VHS (PDF, 245 kB)
Förderinfo, Beleuchtungssanierung Sauermannhaus (PDF, 248 kB)
Förderinfo, Beleuchtungssanierung Sporthalle HLA (PDF, 244 kB)
Förderinfo, Beleuchtungssanierung Schifffahrtsmuseum (PDF, 244 kB)
Förderinfo, Belauchtungssanierung im Rathaus (PDF, 254 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchung in der Sporthalle Falkenbergschule (PDF, 244 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung in der Sporthalle Friedheimschule (PDF, 245 kB)
Förderinfo Beleuchtung Bürgerbüro (PDF, 244 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung Aula Altes Gym (PDF, 245 kB)
Förderinfo, Sanierung der Beleuchtung in der Sporthalle Engelsby, Energiemanagement (PDF, 246 kB)
Förderinfo, Austausch der Heizungspumpen, Energiemanagement (PDF, 244 kB)
Förderinfo, Sanierung der Klassenraumbeleuchtung (PDF, 598 kB)
Fahrradabstellanlagen an Flensburger Schulen
Im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes verbessern wir die Fahrradabstellanlagen an insgesamt zehn städtischen Schulen. In enger Zusammenarbeit mit den Kommunalen Immobilien sowie dem Fachbereich Bildung, Sport, Kultur werden neue Anlagen errichtet und bestehende Anlagen ersetzt und erweitert. Dabei werden die Anforderungen für qualitativ hochwertige Fahrradabstellanlagen berücksichtigt.
Als Ergänzung werden an den Grundschulstandorten Anlagen für das geordnete Abstellen von Tretrollern errichtet.
Vorhabentitel: Fahrradabstellanlagen an Flensburger Schulen
Laufzeit: 01.03.2020 bis 28.02.2022
Förderkennzeichen: 03K1337
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.