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Freizeitangebote

In Flensburg kann man viel erleben. Ob als Einheimischer oder als Gast - hier ist eine ganze Menge los...

Fast 400 Jahre lebten die Flensburgerinnen und Flensburger unter der dänischen Krone. Heute sind die deutschen und dänischen Staatsbürgerinnen und -bürger Vorbilder für ein friedliches Miteinander! Diese deutsch/dänische Nähe hinterlässt natürlich Spuren, die überall in Flensburg und Umgebung sichtbar und spürbar sind. Wie keine andere Stadt vereint Flensburg die dänische und die deutsche Kultur. Und genau das macht Flensburg so einzigartig!

Natürlich sind auch die Freizeitangebote jeglicher Art durch die doppelte Kultur geprägt. Wenn Sie mehr über die schönen Schlösser und Museen der Region, die einzigartigen maritimen Feste, die wunderschöne Natur, die abwechslungsreichen kulturellen Erlebnisse sowie die vielfältigen Aktivitätsmöglichkeiten erfahren möchten, dann sind Sie hier genau richtig...

touristisch

IHR URLAUBSZIEL...

Hafenansicht Von Oben

...mit maritimen Ambiente und skandinavischem Flair: In Flensburg eröffnet sich Ihnen eine weitläufige maritime Erlebniswelt, die an der Ostsee ihresgleichen sucht.Terrassenförmig spielerisch staffeln sich die Häuserzeilen an den Hängen wie ein „Amphi-Theater“ um den Hafen, das Herz der Stadt. Hier folgt man den Spuren alter Kapitäne mit dem Geruch von Abenteuer, Salz und Teer. Flensburg ist das Zentrum der alten braunen Segelschoner und der alten Dampfer. Wie keine andere Stadt vereint Flensburg dänische und deutsche Kultur. Fast 400 Jahre lebte man hier unter der dänischen Krone. Heute gilt Flensburg als Paradebeispiel für das friedliche Miteinander der Kulturen und die Kraft, die daraus entstehen kann.
Nur ein Katzensprung ist es an die dänische Grenze oder nach Glücksburg. Hinter dem bezaubernden Ostseebad, das nicht nur aufgrund seines Namens besonders bei Verliebten hoch im Kurs steht, wird es ländlicher. Die Landschaft Angeln lockt mit sanften Hügeln, leuchtenden Rapsfeldern und sich durch die Natur windenden Wasserzügen.
Hier im deutsch-dänischen Grenzland stoßen Sie überall auf Aktivitätsangebote, Sehenswürdigkeiten, urwüchsige Landschaft und die für die Region typische Gastfreundschaft. Erleben Sie diese herrlich abwechslungsreiche Küste bei idyllischen Wanderungen, ausgedehnten Radtouren oder ganz traditionell per Schiff.

Lesen Sie mehr über Ihr Urlaubsziel...

KINDERSPASS!

Kind Am Wasser

Erleben Sie mit Ihren Kindern herrlichen Badespaß, besuchen Sie einen unserer Freizeitparks oder erkunden Sie das Umland auf der deutschen und dänischen Seite der Förde. Auf dem Fahrrad, hoch zu Ross oder mit dem Schiff: lassen Sie Ihre Kinder etwas erleben!

Lesen Sie mehr über die vielen Erlebnisangebote für Kinder...

 

AKTIV ERLEBEN!

Radfahrer Vor Rapsfeld

Möchten Sie Ihr Urlaubsziel aktiv erleben oder sich lieber mal wieder so richtig verwöhnen lassen? Besuchen Sie unsere Wellnesshotels oder genießen Sie die herrliche Landschaft per Rad, beim Wandern oder einer Partie Golf: Hier finden Sie mehr als nur eine perfekte Segelküste!

Lesen Sie mehr über Wellness & Aktivurlaub...

 

MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN!

Shopping Grosse Strasse

Schöne Dinge sollte man in schöner Atmosphäre kaufen. Die Shoppingmeilen von Flensburg und Sønderborg bieten noch mehr als das: sie haben Flair! Und sie halten auch für Liebhaber guter Küche und feiner Cafés manch Überraschendes bereit!

Lesen Sie mehr über Shopping und Genuss an der Flensburger Förde...

 

 

 

NATUR ENTDECKEN!

Seesterne

Neben vielen (Rund-) Wanderwegen finden Sie an der Flensburger Förde auch Naturerlebnisräume und -zentren mit faszinierenden Einblicken in die Tier- und Pflanzenwelt. Sogar die kleinsten Wale der Welt können Sie bei uns erleben.

Lesen Sie mehr über Wandern und Natur erleben rund um die Förde...

 

KULTURURLAUB!

Wasserschloss Gluecksburg

Die Flensburger Förde liegt mitten in einem geschichtsträchtigen Umfeld. Besuchen Sie die Schlösser von Glücksburg, Sønderborg und Gravenstein oder eines der vielen spannenden Museen - wobei Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte und kulturelle Erlebnisse Sie eigentlich überall auf Schritt und Tritt erwarten. Und auch in punkto Events finden Sie hier mit vielen (maritimen) Festen und Konzerten auf beiden Seiten der Grenze ein großes Kulturangebot.

Lesen Sie mehr über das kulturelle Angebot rund um die Förde...

Weitere Kulturtipps...

kulturell

Kulturelle Freizeitangebote in Flensburg

Flensburg hat ein äußerst spannendes Kulturleben zu bieten, das zudem noch durch die Angebote der dänischen Minderheit bereichert wird.

theater2

Der Theaterfreund kann zwischen fünf verschiedenen Theatern wählen: Das Schleswig-Holsteinische Landestheater & Sinfonieorchester bietet Schauspiel, Oper, Ballett und Sinfoniekonzerte. Die Theaterwerkstatt Pilkentafel steht für freies Theater auf hohem Niveau. Plattdeutsches Theater wird in der Niederdeutschen Bühne, dänischsprachiges Theater im Lille Teater geboten. Das Orpheus Theater rundet das Angebot mit Comedy und Jazzkonzerten ab.

museumsberg

Die Flensburger Museen sind nicht nur bei Regenwetter einen Besuch wert: Der Museumsberg bietet einen umfassenden Einblick in die Kunst- und Kulturgeschichte des Landesteils Schleswig. Die Sammlung schleswig-holsteinischer Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts und die bedeutende Möbelsammlung werden ergänzt durch aktuelle Sonderausstellungen mit wechselnden Themen.
Zu einer beeindruckenden Reise durch über 700 Jahre Schifffahrtsgeschichte der Fördestadt Flensburg lädt das Schifffahrtsmuseum ein.

schiffahrtsmuseum

In der Phänomenta können Sie an mehr als 120 Stationen experimentieren und dabei sicher die eine oder andere neue Erkenntnis gewinnen.

Die Jüngeren (und Junggebliebenen) können Rock- und Popkonzerte in der Kulturwerkstatt Kühlhaus oder im Kulturzentrum Volksbad besuchen.

Und der Cineast wird im Kino 51 Stufen sowie im UCI Kinowelt fündig.

Naherholung

Die Stadt Flensburg bietet neben den regionalen besonderen Anziehungspunkten wie die Förde oder der Hafen diverse größere und kulturhistorisch bedeutsame Freiräume und Grünanlagen. Sie liegen quasi vor der Haustür und sind gut zu Fuß, per Rad oder mit dem Bus erreichbar.

Nachfolgend wird eine Auswahl von Gärten und Parks, Friedhöfen, Plätzen, naturnahen Arealen und Radwegen mit einem kurzen geschichtlichen Abriss beschrieben. Sie laden zu kurzen oder längeren Wanderungen mit eigener Erkundung ein. Für die überwiegende Anzahl der Objekte liegen Flyer im Flensburger Rathaus sowie im Technischen Rathaus, Am Pferdewasser 14, aus.

Für Rückfragen oder geführte Begehungen steht zur Verfügung:
Hans-Friedrich Kroll
Tel.: 0461 / 62528

 

Thematische Ausflüge RundUm Flensburg

Entdecken Sie Flensburg und die Region zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf Inline-Skates oder mit Bahn und Bus.
Auch auf verschiedenen Fernwanderwegen ist Flensburg ein Etappenziel, an dem sich ein längerer Aufenthalt lohnt!

StadtRundUm

Auf den Routen des StadtRundUm erleben Sie Flensburgs schönste Seiten zu Fuß.

Ein Klick auf die Übersichtskarte gibt einen ersten Eindruck:

Übersichtskarte StadtRundUm

Weiterführende Informationen und Kartenmaterial zum StadtRundUm finden Sie hier.

RadRundUm

Das RadRundUm Flensburg besteht aus drei thematischen Radwanderwegen in und um Flensburg. Die Routen führen von Flensburg bis Nachbarorte Glücksburg, Harrislee, Handewitt, Tastrup und Wees.

Ein Klick auf das Titelblatt öffnet die komplette Broschüre:

Externer Link: RadRundUm in deutscher Sprache

Weiterführende Informationen, Kartenmaterial und eine dänische Version des RadRundUm finden Sie hier.

Bike & Skate

Das Tourenheft Bike&Skate beinhaltet Fahrrad- und Inliner-Routen in der gesamten Region Syddanmark-Schleswig, deren Start- und Zielorte alle leicht per Bahn und Bus erreichbar sind.

Enstanden ist das Heft im Rahmen des INTERREG 3A-Projektes "Grenzüberschreitendes Mobilitätsmanagement".

Beim Klicken auf das folgende Titelblatt öffnet sich das Tourenheft:

Externer Link: Bike&Skate-Tourenheft

Weiterführende Informationen zum Bike&Skate finden Sie hier.

BusRundUm

Mit dem BusRundUm entdecken Sie die Naherholungsgebiete Flensburgs schnell und unkompliziert ohne Staus und lästige Parkplatzsuche. Von der Aussstiegshaltestelle geht es zu Fuß über Stock und Stein oder auch am Wasser entlang auf reizvollen Wegen bis zu Ihrer Rückreisehaltestelle.

Beim Klicken auf das folgende Titelblatt öffnet sich die gesamte Broschüre:

Externer Link: BusRundUm-Wanderführers

Weiterführende Informationen und Kartenmaterial zum BusRundUm finden Sie hier.

Fernwanderwege

Informieren Sie sich hier über Fernwanderwege, die nach Flensburg führen:

Ostseeküsten-Radweg Schleswig-Holstein
Ochsenweg
Pilgerroute
Grenzroute

Gärten & Parks

Christiansenpark

Christiansenpark

Auf der Westlichen Höhe in Flensburg, oberhalb der Innenstadt, liegt ein beeindruckendes Park- und Friedhofsensemble – Ausdruck einer tief greifenden Landschaftsgestaltung der Zeit um 1800.

Der 4,2 ha große Christiansenpark und der Museums-berg sind die Reste der weitläufigen Landschafts-gärten der Kaufmannsfamilie Christiansen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Gärten Christiansens wuchsen 1820 aus ursprünglich zwei Landschaftsgärten zusammen: Im westlichen Teil der Garten des Kaufmannes Peter Clausen Stuhr (gest. 1820) angelegt ab 1797 (heute Christiansenpark), und dem östlich gelegenen Garten der Kaufleute Andreas Christiansen mit der 1799/1800 erbauten Boreas-Mühle (heute Museumsberg mit Fördehang). Das Handelshaus Christiansen war führend im Westindienhandel und somit eines der bedeutendsten Reedereiunternehmen zu der Blütezeit des Rumhandels.

Gartenanlagen entstanden als Ausdruck bürgerlichen Repräsentationswillens einer aufgeklärten Kaufmannschaft. Der Besitz Christiansens umfasste in seiner größten Ausdehnung von 1820 – 1856 ein erstaunliches Areal auf der Westlichen Höhe von über 25 ha. Durch den Niedergang des Handelshauses in den 1850er Jahren wurde die Anlage teilweise parzelliert und verkauft. Als wesentlichste Elemente der einstigen Christiansengärten haben sich neben dem Landhaus (heute Hospiz) und neugotischen Wirtschaftsgebäuden auch drei Teiche, ein kleiner Wasserfall sowie ein Gedenkstein zur Gartenbauausstellung von 1874 erhalten. Die Besonderheit bilden zwei Grottenanlagen: Die Mumiengrotte im heutigen Christiansenpark und die Spiegelgrotte auf der Südseite des Museums. Sie sind in ihrer Art einzigartig und somit für die Gartenkunst von besonderer Bedeutung. Die Mumiengrotte stammt aus der Anfangszeit der Gartenanlage. Hierin liegt ein antiker phönizischer Sarkophag aus der Zeit um 400 v. Chr. Die Spiegelgrotte wurde ca. 1820 durch Andreas Christiansen jun. als unterirdischer achteckiger Zentralbau eingerichtet und war mit 13 Spiegeln ausgekleidet, die durch ihre Spiegelungen ins Unendliche den kleinen unterirdischen Raum unendlich groß erscheinen lassen und Fragen nach der Endlichkeit und Unendlichkeit von Raum und Zeit aufwerfen.

Der heutige Christiansenpark mit altem Friedhof und dem Umfeld des städtischen Museums stellen heute die Reste einer bedeutsamen bürgerlichen Anlage der Gartenkunst dar im Gegensatz zu fürstlichen Gärten wie z. B. in Gottorf oder in Eutin.

Stadtpark

Stadtpark

Der Stadtpark auf der Westlichen Höhe an der Selckstraße entsprang den städtebaulichen Ziel-vorstellungen des 19. Jahrhunderts. Nach Erwerb der ehemaligen Lücke „Oevelgönne“ durch die Stadt im Jahre 1897 wurde diese repräsentative bürgerliche Anlage 1900 – 1903 nach einem ausgeschriebenen Wettbewerb angelegt. Der im englischen Stil mit geschwungenen Wegen, Rasenflächen und seltenen Pflanzen und Bäumen, einer lindenumstandenen Aussichtsterrasse, zwei Teichen und einem Spielplatz ausgeführte Park ist heute durch seinen hohen Baumbewuchs geprägt. In wesentlichen Teilen ist er jedoch erhalten geblieben. Das Denkmal des Generals Carl von Wrangel als überlebensgroßes Broncestandbild auf hohem Granitsockel wurde 1903 zur Eröffnung der Anlage aufgestellt.

Die bürgerliche Anlage in hochrepräsentativer Ausstattung diente den Bewohnern der anliegenden gründerzeitlichen Villen an der Roonstraße, an der Wrangelstraße usw. als Flaniermeile.

Volkspark

Volkspark

Der Volkspark entstand als öffentlicher Park ab 1925 auf dem Ballast- und Blasberg. Der Name enthält bereits das Programm: Spiel- und Sportflächen, Wanderwege, Radwege, Rasenflächen zum Toben und Picknicken. Naherholung und sportliche Betätigung stehen im Volkspark im Vorgergrund gegenüber dem Stadtpark als bürgerliche Flanierfläche.

Die ersten öffentlichen Einrichtungen auf dieser Fläche (ab 1910 eingemeindet) waren die Sportanlagen (Stadion) mit Ehrenhain und Sonnenwendplatz. Die weiteren Pläne mussten aufgrund wirtschaftlicher Gegebenheiten ruhen. Ab 1947 erfolgte eine Erweiterung so insbesondere der 1957 errichtete Höhenweg entlang der Hangkante. Pläne von 1962 zur Einrichtung eines botanischen Gartens und eines Wassertiergartens konnten nicht verwirklicht werden.

Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte insbesondere dieErrichtung von großflächigen Kleingartenanlagen zur Selbstversorgung.

Der Volkspark dehnt sich heute als Erholungsgebiet auf einer Fläche von rd. 75 ha. aus. Er bietet als Moränenhochfläche besondere Aussichtspunkte auf die Stadt und die Förde.

Ostseebadpark

Das Ostseebad im nördlichen Stadtgebiet auf dem Westufer entstand 1873. In ähnlicher Weise wie die entstehenden Ostseebäder in Mecklenburg-Vorpommern sollte auch in Flensburg ein Strandbad entstehen. So plante der Arzt Peter Henningsen ab 1872 aus medizinischen Gründen diese Anlage mit einer heute noch vorhandenen Seebrücke. Ein Steg mit 40 Kabinen war zentraler Anlaufpunkt des Bades. Auf der Höhe in der Achse des Ostseebadweges wurde 1878 eine Gastwirtschaft erbaut (1974 abgebrochen). Der erwartete Erfolg des Bades stellte sich jedoch nicht ein. So wurde das Gelände 1880 an die Stadt verkauft. Diese investierte in den nachfolgenden Jahren nochmals in die Gartenanlagen. Die Erweiterungspläne der Werft ab 1897 führten jedoch dazu, dass das Ostseebad weiter nach Norden verlegt werden musste.

Carlisle-Park

Carlisle-Park

Carlisle-Park Mit dem Neubau des Flensburger Hauptbahnhofes 1927 im Bereich des zugeschütteten Mühlenteiches kam es auch zu einer Gestaltung des Bahnhofsvor-platzes. In eine Schleife der Straßenbahn eingebunden entstand eine Grünanlage mit umlaufenden doppel-reihigen Baumkranz und dazwischen liegenden Wegen. In den 50er Jahren erfolgte eine weitere Umgestaltung. Der Froschbrunnen, der Brunnengarten (Reste des Germaniabrunnens vom Südermarkt) und eine Reihe von Schmuckbeeten entstanden. Auch durch zwischen-zeitliche Vereinfachungen in der Gestaltung ist die Wirkung der Anlage als architektonisch gegliederter Raum mit den Baumreihen als äußerer Fassung nicht verloren gegangen. 1989 erfolgte die Umbenennung nach der britischen Partnerstadt Flensburgs.

Collundtspark

Ehemalige barocke Gartenanlage nördlich der Schlossstrasse, die bis in die 1840er Jahre als Sommergartenwirtschaft genutzt wurde. In kleinen Resten heute noch vorhanden und im Rahmen der Stadtsanierung in den 90er Jahren nutzbar hergerichtet. 2007 / 2008 erfolgt nunmehr eine Wegeergänzung an die Duburger Straße.

Lutherpark

Lutherpark

Grünanlage zwischen Friesischer Straße, Friedrich-straße, Reutergang und Südergraben. Bis 1850 Teil der ehemaligen großen Christiansenschen Gärten. Als Garten der 1852 / 53 erbauten Villa Hagen (heute Lutherhaus), in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neu angelegt. Besonders im Frühjahr durch den immensen Besatz an Krokussen sehenswert.

Toosbüystraße

Die heutige Toosbüystraße war ehemals ein Kerbtal im westlichen Fördehang – gebildet durch die Glimbek – ein Bachlauf, der die Plateaufläche um das heutige Finanzamt in die Förde entwässerte.

Die Toosbüystraße entstand um 1900 unter Auffüllung eines Teils des Talraumes mit Erdmassen aus dem gleichzeitig angelegten Stadtpark. Sie hieß zunächst Harmoniestraße – genannt nach der Harmoniegesellschaft. Am 31. August 1900 erhielt sie dann ihren Namen nach dem Flensburger Oberbürgermeister Wilhelm Friedrich Christian Toosbüy (1831 – 1898).

Auf der Südseite dieses Straßenzuges stehen 3- und 4-geschossige Wohn- und Geschäftshäuser im Jugendstil. Auf der Nordseite der Straße reicht die Häuserreihe von der Norderstraße bis knapp zur Hälfte der gesamten Straßenlänge.

Der Nordhang dieses ehemaligen Kerbtales wurde in Ergänzung mit Sicherungsarbeiten des Hanges zu einer repräsentativen Anlage umgestaltet. Hierdurch wurde auch der Bereich des Schlosswalles/Burgfrieds als so genannte „Flensburger Krone“ betont.

Geschwungene Wege mit einzelnen Treppenstufen durchzogen das L-förmige Areal, dessen Rasenabschnitte mit Sträuchern und Blumenrondellen besetzt waren und das mit Baumreihen entlang der Straßen am Burgfried und am Schlosswall an der Oberkante des Hanges abschloss. Das Wegenetz blieb zum Teil erhalten, so auch der Steinwall an der östlichen Böschung. Die Hangsohle an der Toosbüystraße erhielt in den 70er Jahren eine neue Einfassung.

Die Toosbüystraße ist seit ihrer Entstehung bis heute eine der Prachtstraßen von Flensburg. Insgesamt weisen die von der Formenstraße des ausgehenden Historismus und des Jugendstils geprägten Fassaden eine Fülle gestalterisch vorzüglicher Details auf, beispielsweise Fachwerkgiebel, stark vorspringende Erker, Balkone und Loggien sowie vielfältigen Stuckdekor.

Große St. Jürgen Treppe

Die 1897 erstmals als Treppenstraße nach Jürgensgaard bezeichnete Verbindung von der St. Jürgen-Straße über den östlichen Fördehang hinauf auf die Höhe, wurde nach der Eingemeindung von Jürgensgaard im Zuge des hier im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts erfolgten Ausbaues als öffentliche Anlage inmitten der sich am Hang nördlich und südlich davon erstreckenden alten Nutzgärten neu gestaltet. Damals entstand die in mehrfachen Absätzen mit versetzten Läufen die Steigung überwindende große Steintreppe, die in einer breiten, architektonisch durchgestalteten Aussichtskanzel mit steinerner Brüstung am Erlenweg mündet.

Nördlich und südlich dieser Prachttreppe sind im Rahmen der Sanierung ergänzende Gartenflächen angelegt worden mit Ruheplätzen und Wegen.

Diese Prachttreppe stellt das östliche Pendant des westlichen Fördehanges im Aufgang zum Museumsberg dar. Während der Museumsberg (städtisches Museum 1900) seinen geplanten prächtigen Treppenaufgang nicht erhielt, wurde auf der Ostseite die heutige Ost-West-Achse von Flensburg umgesetzt. Beide Höhenpunkte bilden herausragende Blicke auf die westliche und östliche Altstadt.

Landschaftspark Twedter Mark

Die Straße Twedt wurde 1968 nach dem kleinen, seit dem 15. Jahrhundert urkundlich nachweisbaren Wohnplatz benannt. Dessen Namen trug auch die spätere Landgemeinde, die sich bis zur Eingemeindung 1910 von der Förde bis Tarup zwischen Twedter Holz und Engelsby erstreckte. Der Name Twedt bedeutet Rodung. Somit leiten sich von dem Namen die folgenden Ortsbezeichnungen ab: Twedter Berg, Twedter Feld, Twedter Holz, Twedter Lücke, Twedter Mark, Twedter Plack, Twedter Strandweg und Twedter Tal.

Twedter Mark wird erstmals als Flurname 1797 genannt. Die städtische Benennung erfolgte am 04.07.1957. Mark stammt aus dem germanischen Sprachbereich und meint schon seit dem Althochdeutschen „Grenze“, Grenzland. Es bezeichnet auch das Gesamteigentum einer Gemeinde an Grund und Boden.

Der gesamte nordöstliche Bereich des heutigen Stadtgebietes wurde mit der Entwicklung der Marineschule ab 1910 eingemeindet. Die große Entwicklung von Mürwik ergab sich vorrangig mit den Auswirkungen des 2. Weltkrieges und mit der wieder aufgebauten Bundeswehr auch im Marinestützpunkt Mürwik.

Nördlich der Marineschule blieb eine Plateaufläche erhalten, die durch die Besiedelung und Entwicklung dieses Ortsteiles nicht in Anspruch genommen wurde. So konnte die Stadt Flensburg Anfang der 70er Jahre hier die letzte größere landschaftlich geprägte Parkanlage entwickeln: Landschaftspark Twedter Mark. Die ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzungen können auch heute noch durch die offenen Bereiche nachvollzogen werden mit den jeweiligen Abgrenzungen ehemaliger Haine, Knicks usw. Plateauflächen nahmen in der kriegerischen Auseinandersetzung auch Flakstellungen auf. Die große Flüchtlingsbewegung verursachte auch die Erstellung von Flüchtlingslagern in diesem Bereich: Mützelburglager.

Die Besonderheit dieser Landschaftseinheit liegt in der Abgeschlossenheit des Ortsteiles und durch den typischen Fördehang als inaktiver Steilhang. Inaktiv bedeutet in dieser Beziehung keine Abbrüche durch Wellenschlag der Förde.

Der Strandabschnitt in diesem Teil des Landschaftsparkes ist auch der einzige naturnahe Fördeuferbereich. Hier halten sich zu den Vogelzügen diverse Vogelarten auf.

Das Ostseebad im nördlichen Stadtgebiet auf dem Westufer entstand 1873. In ähnlicher Weise wie die entstehenden Ostseebäder in Mecklenburg-Vorpommern sollte auch in Flensburg ein Strandbad entstehen. So plante der Arzt Peter Henningsen ab 1872 aus medizinischen Gründen diese Anlage mit einer heute noch vorhandenen Seebrücke. Ein Steg mit 40 Kabinen war zentraler Anlaufpunkt des Bades. Auf der Höhe in der Achse des Ostseebadweges wurde 1878 eine Gastwirtschaft erbaut (1974 abgebrochen). Der erwartete Erfolg des Bades stellte sich jedoch nicht ein. So wurde das Gelände 1880 an die Stadt verkauft. Diese investierte in den nachfolgenden Jahren nochmals in die Gartenanlagen. Die Erweiterungspläne der Werft ab 1897 führten jedoch dazu, dass das Ostseebad weiter nach Norden verlegt werden musste.

Carlisle-Park

Carlisle-Park Mit dem Neubau des Flensburger Hauptbahnhofes 1927 im Bereich des zugeschütteten Mühlenteiches kam es auch zu einer Gestaltung des Bahnhofsvor-platzes. In eine Schleife der Straßenbahn eingebunden entstand eine Grünanlage mit umlaufenden doppel-reihigen Baumkranz und dazwischen liegenden Wegen. In den 50er Jahren erfolgte eine weitere Umgestaltung. Der Froschbrunnen, der Brunnengarten (Reste des Germaniabrunnens vom Südermarkt) und eine Reihe von Schmuckbeeten entstanden. Auch durch zwischen-zeitliche Vereinfachungen in der Gestaltung ist die Wirkung der Anlage als architektonisch gegliederter Raum mit den Baumreihen als äußerer Fassung nicht verloren gegangen. 1989 erfolgte die Umbenennung nach der britischen Partnerstadt Flensburgs.

Collundtspark

Ehemalige barocke Gartenanlage nördlich der Schlossstrasse, die bis in die 1840er Jahre als Sommergartenwirtschaft genutzt wurde. In kleinen Resten heute noch vorhanden und im Rahmen der Stadtsanierung in den 90er Jahren nutzbar hergerichtet. 2007 / 2008 erfolgt nunmehr eine Wegeergänzung an die Duburger Straße

Lutherpark

Lutherpark Grünanlage zwischen Friesischer Straße, Friedrich-straße, Reutergang und Südergraben. Bis 1850 Teil der ehemaligen großen Christiansenschen Gärten. Als Garten der 1852 / 53 erbauten Villa Hagen (heute Lutherhaus), in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neu angelegt. Besonders im Frühjahr durch den immensen Besatz an Krokussen sehenswert.

Toosbüystraße

Die heutige Toosbüystraße war ehemals ein Kerbtal im westlichen Fördehang – gebildet durch die Glimbek – ein Bachlauf, der die Plateaufläche um das heutige Finanzamt in die Förde entwässerte.

Die Toosbüystraße entstand um 1900 unter Auffüllung eines Teils des Talraumes mit Erdmassen aus dem gleichzeitig angelegten Stadtpark. Sie hieß zunächst Harmoniestraße – genannt nach der Harmoniegesellschaft. Am 31. August 1900 erhielt sie dann ihren Namen nach dem Flensburger Oberbürgermeister Wilhelm Friedrich Christian Toosbüy (1831 – 1898).

Auf der Südseite dieses Straßenzuges stehen 3- und 4-geschossige Wohn- und Geschäftshäuser im Jugendstil. Auf der Nordseite der Straße reicht die Häuserreihe von der Norderstraße bis knapp zur Hälfte der gesamten Straßenlänge.

Der Nordhang dieses ehemaligen Kerbtales wurde in Ergänzung mit Sicherungsarbeiten des Hanges zu einer repräsentativen Anlage umgestaltet. Hierdurch wurde auch der Bereich des Schlosswalles/Burgfrieds als so genannte „Flensburger Krone“ betont.

Geschwungene Wege mit einzelnen Treppenstufen durchzogen das L-förmige Areal, dessen Rasenabschnitte mit Sträuchern und Blumenrondellen besetzt waren und das mit Baumreihen entlang der Straßen am Burgfried und am Schlosswall an der Oberkante des Hanges abschloss. Das Wegenetz blieb zum Teil erhalten, so auch der Steinwall an der östlichen Böschung. Die Hangsohle an der Toosbüystraße erhielt in den 70er Jahren eine neue Einfassung.

Die Toosbüystraße ist seit ihrer Entstehung bis heute eine der Prachtstraßen von Flensburg. Insgesamt weisen die von der Formenstraße des ausgehenden Historismus und des Jugendstils geprägten Fassaden eine Fülle gestalterisch vorzüglicher Details auf, beispielsweise Fachwerkgiebel, stark vorspringende Erker, Balkone und Loggien sowie vielfältigen Stuckdekor.

Große St. Jürgen Treppe

Die 1897 erstmals als Treppenstraße nach Jürgensgaard bezeichnete Verbindung von der St. Jürgen-Straße über den östlichen Fördehang hinauf auf die Höhe, wurde nach der Eingemeindung von Jürgensgaard im Zuge des hier im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts erfolgten Ausbaues als öffentliche Anlage inmitten der sich am Hang nördlich und südlich davon erstreckenden alten Nutzgärten neu gestaltet. Damals entstand die in mehrfachen Absätzen mit versetzten Läufen die Steigung überwindende große Steintreppe, die in einer breiten, architektonisch durchgestalteten Aussichtskanzel mit steinerner Brüstung am Erlenweg mündet.

Nördlich und südlich dieser Prachttreppe sind im Rahmen der Sanierung ergänzende Gartenflächen angelegt worden mit Ruheplätzen und Wegen.

Diese Prachttreppe stellt das östliche Pendant des westlichen Fördehanges im Aufgang zum Museumsberg dar. Während der Museumsberg (städtisches Museum 1900) seinen geplanten prächtigen Treppenaufgang nicht erhielt, wurde auf der Ostseite die heutige Ost-West-Achse von Flensburg umgesetzt. Beide Höhenpunkte bilden herausragende Blicke auf die westliche und östliche Altstadt.

Landschaftspark Twedter Mark

Die Straße Twedt wurde 1968 nach dem kleinen, seit dem 15. Jahrhundert urkundlich nachweisbaren Wohnplatz benannt. Dessen Namen trug auch die spätere Landgemeinde, die sich bis zur Eingemeindung 1910 von der Förde bis Tarup zwischen Twedter Holz und Engelsby erstreckte. Der Name Twedt bedeutet Rodung. Somit leiten sich von dem Namen die folgenden Ortsbezeichnungen ab: Twedter Berg, Twedter Feld, Twedter Holz, Twedter Lücke, Twedter Mark, Twedter Plack, Twedter Strandweg und Twedter Tal.

Twedter Mark wird erstmals als Flurname 1797 genannt. Die städtische Benennung erfolgte am 04.07.1957. Mark stammt aus dem germanischen Sprachbereich und meint schon seit dem Althochdeutschen „Grenze“, Grenzland. Es bezeichnet auch das Gesamteigentum einer Gemeinde an Grund und Boden.

Der gesamte nordöstliche Bereich des heutigen Stadtgebietes wurde mit der Entwicklung der Marineschule ab 1910 eingemeindet. Die große Entwicklung von Mürwik ergab sich vorrangig mit den Auswirkungen des 2. Weltkrieges und mit der wieder aufgebauten Bundeswehr auch im Marinestützpunkt Mürwik.

Nördlich der Marineschule blieb eine Plateaufläche erhalten, die durch die Besiedelung und Entwicklung dieses Ortsteiles nicht in Anspruch genommen wurde. So konnte die Stadt Flensburg Anfang der 70er Jahre hier die letzte größere landschaftlich geprägte Parkanlage entwickeln: Landschaftspark Twedter Mark. Die ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzungen können auch heute noch durch die offenen Bereiche nachvollzogen werden mit den jeweiligen Abgrenzungen ehemaliger Haine, Knicks usw. Plateauflächen nahmen in der kriegerischen Auseinandersetzung auch Flakstellungen auf. Die große Flüchtlingsbewegung verursachte auch die Erstellung von Flüchtlingslagern in diesem Bereich: Mützelburglager.

Die Besonderheit dieser Landschaftseinheit liegt in der Abgeschlossenheit des Ortsteiles und durch den typischen Fördehang als inaktiver Steilhang. Inaktiv bedeutet in dieser Beziehung keine Abbrüche durch Wellenschlag der Förde.

Der Strandabschnitt in diesem Teil des Landschaftsparkes ist auch der einzige naturnahe Fördeuferbereich. Hier halten sich zu den Vogelzügen diverse Vogelarten auf.

Plätze

Burgplatz

Die Bezeichnung des mit dreieckigen, gärtnerisch gestalteten Grünanlagen versehenen Platzes zwischen Knuth- und Dorotheenstraße erscheint erstmals 1882. Ihn umrahmen zwei Platzwände, im Norden zum ehemaligen Schlossgrund die Eckhäuser an Berg- und Burgstraße sowie zur Duburger Straße, im Osten die Eckbebauung von Toosbüy- und Knuthstraße.

Die einstigen Rasenflächen mit Zierbeeten, Sträuchern und Bäumen sowie kleinen durchgeführten Wegen erscheinen heute nach Straßenverbreiterungen nur noch in reduzierter Form mit einzelnen Großbäumen und daher schwer zugänglich. Auf der westlichen größten war 1926 ein heute abgestelltes monumentales Denkmal für das 86er-Regiment aufgestellt worden.

Jetzt befindet sich hier noch ein 1898 für die Erhebung für 1848 gesetzter Gedenkstein in Findlingsform mit einer ergänzenden Bepflanzung durch Doppeleichen, von denen heute nur noch eine vorhanden ist.

Christian-Friedrich-Voigt-Platz

Der zweiteilige schmale Platz an der Stuhrsallee zwischen Südergraben und Friesischer Straße ist ein Rest, der sich ursprünglich um die Friesische Straße ausbreitenden städtischen Flächen, unter anderem auch Teil der ehemaligen Christiansenschen Gärten.

Das östliche Talstück liegt in einer ovalen Senke auf dem Gelände der ehemaligen Reitbahn, das nach Aufteilung des Stadtfeldes als Abgrabungsfläche diente. Der hier befindliche Spielplatz besteht schon seit 1913/14. Die gärtnerische Gestaltung ist bereits auf dem Stadtplan von 1849 verzeichnet und setzte sich seinerzeit westlich der Stuhrsallee fort.

Erst 1938 erhielt der heute durch eine kleine Grünanlage mit kreuzförmigem Wegenetz geschmückte Platz seine Benennung nach dem Heimatforscher und Rektor der St. Marien-Schule Christian-Friedrich Voigt (1864-1938).

 

 
Christian-Friedrich-Voigt-Platz

St. Jürgen-Platz

Der St. Jürgen-Platz ist ehemals 1911 als Kinderspielplatz angelegt worden. Den Grundriss bildet ein unregelmäßiges Rechteck. Ursprünglich gehörte er zur Schule an der Jürgensgaarder Straße.

Nach 1945 wurde der Platz mit Pflanzungen versehen, sodass er sich heute als rautenförmige Freianlage darstellt, eingegrenzt von als Baumhecke beschnittenen Lindenreihen und Sträuchern. Eine große Rasenfläche mit einzelnen Bäumen, ein am Rande entlanglaufender Weg und einzelne Zierbeete bilden den inneren Bereich.

Friedhöfe - Stätten der Erinnerung

Alter Friedhof

Zwischen Stuhrsallee und der Reepschlägerbahn wurde inmitten der weitläufigen Gartenanlagen Christiansens der erste kommunale Friedhof des Landes, heute Alter Friedhof genannt, angelegt. War es bis ins 18. Jahrhundert üblich, die Toten auf den inner-städtischen Friedhöfen direkt an der Kirche beizusetzen (Kirchhof), so wuchs durch die steigende Einwohner-zahl und die damit verbundene Überfüllung der Kirchhöfe auch der Bedarf an neuen Begräbnisplätzen. Der klassizistische Architekt Axel Bundsen erhielt vom Magistrat der Stadt Flensburg den Auftrag, einen neuen Friedhof einzurichten. Dieser lag somit vor den Toren der Stadt. In seiner lang gezogenen Tropfenform, die einen antiken menschenförmigen Sarkophag beschreibt, bildet dieser neue Begräbnisplatz bis heute ein gestalterisches Ganzes mit der umliegenden Landschaft.

Am Eingang des Friedhofes wurde eine klassizistische Aussegnungskapelle als überkuppelter Zentralbau mit zwei eingezogenen Anbauten errichtet. Die Kapelle symbolisiert mit ihren mächtigen Eingangstoren ein Durchgangstor von der diesseitigen Welt in die jenseitige Welt des Todes. Der 2,6 ha große Begräbnisplatz hat sich bis heute fast unverändert erhalten und zählt mit der Kapelle zu den bedeutendsten Denkmälern des Klassizismus in Schleswig-Holstein.

Der Friedhof wurde von 1813 bis 1954 als Begräbnisplatz genutzt. Über 25.000 Beisetzungen haben in dieser Zeit stattgefunden.

Über 600 Grabmale sind aus der Entstehungszeit bis heute erhalten geblieben. Zu den wichtigsten Grabanlagen zählt der neugotische Baldachin über einem Kreuz der Familie Christiansen, der auf einen Entwurf des preußischen Baumeisters Karl-Friedrich Schinkel zurückgeht.

Mühlenfriedhof

1872 wurde der westlich des Alten Friedhofes angelegte so genannte Neue Begräbnisplatz eingeweiht. Die zunehmende Bevölkerung in Flensburg insbesondere nach der Reichsgründung 1871 und der damit verbundenen wirtschaftlichen Entwicklung (Gründerzeit) erforderte die Anlage eines neuen Friedhofes. Etwa in der Mitte des zur Verfügung stehenden Geländes kam zur Mühlenstraße orientiert eine Kapelle auf leicht erhöhtem Standort zur Ausführung. Die ursprünglich annähernde Symmetrie der Anlage ging durch die Erweiterung um zwei Lücken nach Westen zwischen 1892 und 1894 verloren. Die Kapelle wurde 1963 wesentlich umgestaltet, sodass der ehemalige neugotische Backsteinbau heute nur noch mit dem Dachreiter verblieben ist. Der rd. 10,5 ha große Friedhof weist sowohl Anklänge an Barock- und Renaissance- als auch an englische Landschaftsgärten auf. Wesentliche Merkmale der Gestaltung sind auch heute noch erkennbar. So sind Wegesysteme mit den Zentalachsen und auch der im westlichen Bereich 1920 eingerichtete rechteckige Urnenhain erhalten geblieben. Der Mühlenfriedhof ist der heutige zentrale Friedhof der Stadt Flensburg mit einer reichen Anzahl an Gedenkstätten und Ehrengräbern. 

Friedhof Friedenshügel

Friedhof Friedenshügel Das Gebiet am Friedenshügel (Hügelgrab im Eingangsbereich, Friedensschluss 1702 zwischen den Kirchgemeinden St. Nikolai und Marien) wurde im Jahr 1902 von der Stadt Flensburg erworben – eine bis dahin landwirtschaftlich genutzte Fläche. Mit der Gestaltung wurde der Hamburger Gartenarchitekt Wilhelm Cordes beauftragt, der auch den Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg geplant hat. Dieser Hamburger Friedhof ist der größte Parkfriedhof der Welt. Auch zu damaliger Zeit außerhalb der Stadt gelegen – wie in Flensburg.

Freie Formen wie wald- und parkartige Abschnitte stehen neben klar ausgewiesenen architektonisch gestalteten Grabfeldern.

Von den ursprünglich zwei geplanten Kapellen wurde letztendlich nur die östliche Kapelle errichtet. Die Einweihung erfolgte am 23.09.1911. Als Reaktion auf die steigende Nachfrage an Feuerbestattungen wurde 1937/1938 unter der Kapelle ein Krematorium eingerichtet. Dieses wurde bis 1997 betrieben, da zu diesem Zeitpunkt das neue Krematorium fertig wurde.

Aufgrund der Lage dieses neuen Begräbnisplatzes außerhalb der Stadt war es notwendig, ein entsprechendes Straßensystem für die Zufahrten innerhalb des Friedhofes anzulegen und gleichzeitig größere Kapellen vorzusehen.

Der rd. 25 ha große Friedhof hat bisher über 24.000 Beisetzungen aufgenommen und war in seiner Konzeption für rd. 45.000 Beerdigungen vorgesehen, die bis ins Jahr 2100 reichen sollten. Aufgrund der hohen Anzahl an Einäscherungen (über 80 % der Beisetzungen) war nunmehr die Entscheidung zu treffen, den Friedhof so umzugestalten, dass größere zusammenhängende Flächen parkartig gestaltet und genutzt werden können. Die Konzentration an Beisetzungen orientiert sich von der Gestaltung her im Umfeld der Kapelle.

Aufgrund der Zeiträume nach der Entstehung sind auf diesem Friedhof nur wenige Gräber herausragender Flensburger Persönlichkeiten auch heute noch zu finden. Eine Vielzahl an Gedenkstätten sind hier aufgrund der Wirkungen der Weltkriege errichtet worden.

Adelbyer Friedhof

Der Friedhof Adelby bildet mit der Dorfkirche Adelby, dem Kirchhof und anschließendem Friedhof mit Pastorat, Küsterhaus sowie ehemaliger Küsterschule noch ein zusammen-hängendes Ensemble.

Ausgangspunkt für die heutige Anlage war der Kirchhof in unmittelbarem Umgebungsbereich der Kirche, den noch heute zwei im 18. Jahrhundert erbaute Tore aus Ziegeln begrenzen. Dieser Kirch- und Friedhof liegt in der Hand der Kirchengemeinde Adelby. Somit ist er heute der einzige kirchliche Friedhof, während die anderen drei Friedhöfe in kommunaler Hand liegen.

Die Adelbyer Kirche – St. Johannis – ist die älteste Kirche im heutigen Stadtgebiet.

Ehemalige Friedhöfe

- Die im eigentlichen Stadtgebiet liegenden Kirchhöfe befanden sich im Umfeld der Kirchen:

- St. Marienkirchhof,
- St. Nikolaikirchhof,
- St. Johanniskirchhof,
- Klosterkirchhof (Beisetzungen von 1263 – 1813),
- Franzosenfriedhof von 1808,
- St. Annenfriedhof (Diako).

Naturnahe Bereiche

Marienhölzung

Die Marienhölzung (Hölzung in der Feldmark St. Marien) ist der letzte Rest eines großen Waldgebietes, das sich im Mittelalter von der Förde bis zur Marsch erstreckte. Der heutige Schwanenteich zeugt als letzter erhaltener Fischteich von der damals hier betriebenen Teichwirtschaft. Es gab größere Moor- und Heideflächen, das Wolfsmoor war noch im 19. Jahrhundert zum Torfstechen verpachtet.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Marienhölzung von den Flensburgern zum Ausflugs-ziel erkoren. Bis dahin war der Wald weder Wirtschaftsform noch Ziel für Erholung (vergleiche Märchen: In den Wäldern hielt sich nur böses Gesinde auf!). Die Wirkungen der französischen Revolution mit der Hinwendung zur Natur zeigte damit auch in Flensburg ihre Wirkung.

Die ländliche Gartenwirtschaft wurde 1825 / 26 an der Stelle der alten Holzvogtei aus der Zeit um 1750 im Stil des Klassizismus erbaut.

Von der Zeit des Biedermeier bis hin in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts bildete die Marienhölzung das wesentliche Ausflugsziel. Ein Musikpavillon, ein oktogonaler Tanzpavillon sowie entsprechende Außengestaltungen dienten der Belustigung innerhalb dieser Hölzung (in den 80er Jahren abgerissen!). Die nördliche Waldgrenze ist über mehrere Jahrhunderte erhalten geblieben und kann somit anhand von alten Karten noch nachvollzogen werden. Die so genannte Eddebo im westlichen Teil der Marienhölzung als Wallanlage einer mittelalterlichen Burganlage aus der Zeit von 1200 ist heute noch ersichtlich.

Im Ostteil der Marienhölzung liegt auf schwachwelligem Gelände ein kleines System von flachen Ackerwällen. Diese alten Strukturen heben hervor, dass die Besiedelung von Flensburg von Westen aus vorgenommen wurde. Bis heute ist die Marienhölzung die größte zusammenhängende Naherholungsfläche in Flensburg.

Naturschutzgebiet Twedter Feld

Das am nordöstlichen Stadtrand von Flensburg gelegene 90 ha große Naturschutzgebiet „Twedter Feld“ ist aus dem ehemaligen Standortübungsgelände für die Marineschule/ Marinestützpunkt hervorgegangen.

Ursprünglich war das Gebiet der Dorfwald der einstigen Siedlung Twedt. Der Ortsname Twedter Feld stammt aus der Wikinger Zeit und bedeutet so viel wie Rodung.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Wald fast insgesamt abgeholzt, um den anfallenden Brennholzbedarf innerhalb des Stadtgebietes zu decken. Nach diesem Kahlschlag konnte sich das Gebiet wieder erholen durch die relativ extensive Nutzung als Standortübungsplatz mit Entstehen der Bundeswehr 1956. 1994 endete im Zuge des Truppenabbaues die militärische Nutzung. Im Jahre 2003 erfolgte die Ausweisung als erstes Naturschutzgebiet innerhalb der Stadt Flensburg.

Die Besonderheit dieses Naturschutzgebietes liegt darin, dass sich hier aufgrund von Eigenentwicklung (Sukzession) der größte zusammenhängende Sukzessionswald gebildet hat (ca. ab 1950). Fast alle anderen Forstorte und Wälder unterliegen der menschlichen und kulturellen Nutzung.

Das Naturschutzgebiet ist Teilfläche der Konzeption Natura 2000 „Glücksburger Staatsforst“.

Aufgrund der Sukzessionsentwicklung und extensiven Nutzung ohne Waldbewirtschaftung hat sich hier ein Standortmosaik entwickeln können, das in Schleswig-Holstein sonst nicht zu finden ist. Die vielfältig strukturierte Landschaft beherbergt nunmehr zahlreiche seltene Pflanzen und Tierarten.

Stiftungsland Schäferhaus

Das heutige Stiftungsland Schäferhaus ist aus dem ehemaligen Standortübungsplatz der Briesenkaserne Weiche (heute Gartenstadt Weiche) entstanden. Im Rahmen des Abzugs der Bundeswehr aus Flensburg war von den drei Gemeinden Handewitt, Harrislee und Flensburg zu entscheiden, in welche Richtung die zukünftige Nutzung dieses Militärgeländes gehen sollte. Im Rahmen eines interkommunalen Projektes haben sich diese drei Gemeinden in Ausübung ihrer jeweiligen Planungshoheit entschieden, aufgrund der Naturausstattung das Gesamtgelände von rd. 571 ha (Südteil ca. 107 ha, Nordteil ca. 464 ha) der Flächennutzung „Natur“ zu überlassen. Somit ergab sich hier das erste inter-kommunale Projekt für den Naturschutz.

1998 hat die landeseigene Stiftung Naturschutz die überwiegenden Flächen vom Bund erworben, um das Areal im Sinne der vorgenannten Zielsetzung für den Arten- und Biotopschutz sowie insbesondere als Grundwasser-Schongebiet zu sichern. Das Ziel der Entwicklung soll die Erhaltung und Förderung „einer halboffenen Weidelandschaft“ zum Wohle der dort lebenden Pflanzen und Tiere sein. Eine naturverträgliche Erholung auf vorhandenen Wegetrassen des ehemaligen Standortübungsplatzes bot sich hier an.

Die unbelasteten trockenen und mageren sowie nährstoffarmen Sanderflächen erzeugen ein hohes Grundwasseranreicherungsvermögen zur Sicherung und Auffüllung des Flensburger Trinkwasserspeichers in 400 m Tiefe. Große weite offene Flächen mit eingestreuten Gehölzen, Gebüschgruppen und kleine Wäldern dokumentieren einen Landschaftstypus, der in Schleswig-Holstein vor der Verkoppelung (ab 1770) in eigentümlicher Weise vorhanden war. Damit ist hier die einzige große und zusammenhängende Fläche in Schleswig-Holstein vorhanden, an der man die Landschaft Schleswig-Holsteins nach der Eiszeit wieder erleben kann.

Die kulturhistorischen Nutzungen der Landschaft und Landwirtschaft mit Knicks, Koppeln usw. waren vorhanden und sind durch die militärische großflächige Nutzung fast wieder verschwunden, sodass der vorgenannte Landschaftstypus entstanden ist.

Die Erhaltung und Förderung dieser großen Flächen ist nur möglich durch eine extensive Beweidung mit so genannten Robust-Rindern (hier: Galloway-Rinder). Diese Beweidung erhält einerseits den Landschaftstypus und vollzieht andererseits die frühere Nutzung mit Großherbivoren (große Pflanzenfresser). Einer dieser ehemaligen großen Pflanzenfresser ist in einem Holzmodell auf der Westseite des Nordteiles im Stiftungsland dargestellt: Großwildskulptur: Waldelefant.

Insbesondere im Nordteil finden sich auch Reste der ehemaligen Besiedelung wieder: Hügelgräber am Ihlsee. Gleichzeitig enthält dieser Natur-Großraum auch ehemalige Verkehrstrassen wie den Ochsenweg/Heerweg/Margarethendamm/Friesenweg usw.
Der Südteil des Stiftungslandes ist Teil des europäischen Naturnetzes „Natura 2000“.

Bereits nach wenigen Jahren der extensiven Bewirtschaftung ergibt sich das Wiederfinden von ehemals ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten. Die Vielfalt des Gebietes ist auf diesem Geest-Sanderrücken durch insbesondere kleine und niedere Pflanzen zu begründen und der damit verknüpften Tierwelt.

Scherrebektal

Scherrebektal

Die Besonderheit des Scherrebektales stellt die muldenförmige Ausprägung dar. Die jahrhundertlange Nutzung dieses Talraumes durch die Landwirtschaft und insbesondere durch die Weidehaltung von Rindvieh hat den ursprünglichen Charakter dieses Talraumes überwiegend erhalten. Der Talraum ist naturräumlich bereits dem östlichen Hügellang zuzuordnen, wobei der Übergang zur Geest nicht weit westlich im Bereich Weiche nachzuvollziehen ist.

Mit der weiteren Entwicklung des Ortsteiles Weiche durch Gewerbe- und Wohnbauflächen wurde für die landwirtschaftlichen Flächen in diesem Talraum eine Zuordnung zur Regelung der natur-schutzrechtlichen Eingriffs-Ausgleichs-Thematik vorgenommen.

Aus diesen Beweggründen heraus hat 2001 die Stadt Flensburg rd. 38,00 ha landwirt-schaftliche Flächen von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein erworben. Damit wurde die Stadt Flensburg überwiegender Eigentümer des gesamten Talraumes. Somit ergab sich die Möglichkeit, durch weitere Zuordnungen von Ausgleichsmaßnahmen eine Förderung von Naturschutz, Landschaftspflege und Landschaftsbild vorzunehmen.

In den Jahren 2007 und 2008 fanden in diesem Rahmen biotopgestaltende Maßnahmen statt, um aus ehemals intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen eine reichhaltigere Struktur und eine erhöhte Vielfalt an Flora und Fauna hervorzurufen in Begleitung mit einer extensiven Weidenutzung. Die vorhandenen Knicks sollen erhalten bleiben, sodass sich hier im Gegensatz zum Stiftungsland Schäferhaus keine halboffene Weidelandschaft sondern eine Weidelandschaft mit der Parzellenstruktur der Verkoppelung aus 1770 ergibt. Ein ehemals vorhandener landwirtschaftlicher Feldweg nimmt heute die Erschließung für die Naherholung wahr.

Marienautal

Im Westen des Stadtgebietes, zwischen Eisenbahngleisen, dem Gewerbegebiet West und dem Friedhof am Friedenshügel liegt eine der wertvollsten Landschaften der Stadt: Das Marienautal und seine Umgebung.

In der Mitte dieses Talraumes fließt die Marienau, die in der Marienhölzung entspringt und bis zur Lilienthalstraße verrohrt und unterirdisch verläuft. Im Marienautal folgt sie dann weitgehend ihrem natürlichen Verlauf, bis sie im Wilhelminental in den Mühlenstrom mündet.

Die Hänge beidseitig der Au sind zum größten Teil mit Bäumen und Sträuchern bestanden und teilweise durch den Einschnitt im Talraum mit Steilhängen versehen. Insgesamt kann hier eine historische Kulturlandschaft nachvollzogen werden. Die reichhaltige Knickstruktur durch die Verkoppelung aus 1770 bietet der Landschaft eine Reichhaltigkeit an Flora und Fauna neben den Äckern und Weiden. Insgesamt bietet das Marienautal auch heute noch den Eindruck einer grünen, natürlich geprägten Landschaft.

Lautrupsbachtal

Am Lautrupsbach

Der Lautrupsbach entsteht durch zwei Zuläufe: Taerbek und Adelbybek. Der Zusammenfluss liegt auf dem Friedhof Adelby. Das mittlere Lautrupsbachtal mit muldenförmiger landschaftlicher Eigenart wird heute überspannt durch das besondere architektonische Bauwerk der Talbrücke für die Osttangente. Das untere Lautrupsbachtal liegt in einem keilförmigen Einschnitt des Fördehanges. Dieser markante Einschnitt trennt die heutigen Ortsteile von Jürgensby und Fruerlund / Bohlberg / Volkspark.

In diesem linear ablaufenden Einschnitt von den Moränenhochflächen des östlichen Hügellandes zum Fördeniveau lag auch die frühere Einbindung und Nutzung durch zwei Kleinbahntrassen und durch die Kieler Eisenbahn. Ab 1950 mit Aufgabe der Bahntrassen wurde hier die Nordstraße gebaut.

Die Bismarckbrücke überspannt seit 1910 diesen Talraum mit der städtebaulichen Entwicklung des Nordostens dieses neuen Gemeindegebietes. Die ehemalige „Teufels-brücke“ ist noch in den Widerlagern dieser Brücke erkennbar (Verbindung von Bachstraße und Mühlenholz). Die ersten Sanierungsmaßnahmen in den 80er Jahren richteten den Bachlauf wieder in einen naturnahen Zustand her mit einer Öffnung der ehemaligen Eisenbahnunterführung in der Bismarckbrücke.

Dieser größere Fördehangeinschnitt nimmt auch klimatische Funktionen auf: Abfluss der nächtlichen Kaltluft von den Moränenhochflächen in das Fördetal. Die Öffnung des unteren Bachlaufabschnittes im Sanierungsgebiet zeigt heute auch wieder den Verlauf der ehemaligen Bahnlinien sowie die ökologische Struktur der Flensburger Bachläufe. Durch den Neubau der Osttangente wurden gleichzeitig neben den verkehrlichen auch ökologische Aspekte sowie die Neuanlage von Wanderwegen aufgenommen.

Osbektal

Die Osbek (aus dem dänischen: Bach an der Mündung) entwässert den Moränenhoch-flächenkomplex um Engelsby und fließt zwischen Marineschule und der Schule für Strate-gische Aufklärung in die Förde. An diesem Mündungsbereich bestand seit 1641 der Osbek-Ziegelhof / Ziegelei.

Das obere Osbektal nimmt eine Sonderstellung der Flensburger Talräume ein. Durch-gehend übernehmen die anderen Talräume eine West-Ost- oder Ost-West-Richtung. Das obere Osbektal enthält eine Süd-Nord-Richtung. Ein Höhenunterschied von rd. 20 m zwischen Talsohle des Baches und den Hangkanten ergibt eine besondere geologische und topographische Gestalt.

Auf der Westseite liegt der zentrale Erschließungsweg dieses Talraumes. Der Engelsbyer Weg verband ehemals das Dorf Engelsby mit dem vorgenannten Ziegelhof und den Ziegeleien in der Mürwiker Bucht (Ziegeleistraße). Der Talraum ist heute ein wesentlicher Teil des Grünringe- und Landschaftsachsensystems zur Gliederung des Stadtgebietes. In diesem Grünflächensystem stellt das obere Osbektal nicht nur einen innerstädtischen Grünzug dar sondern ist markanter Landschaftsteil in der Verbindung der Ortsteile Fruerlund und Mürwik.

Neben der Nutzung als landwirtschaftliche Produktionsfläche mit Äckern, Wiesen, Weiden, Knicks und feuchten Niederungen ist dieses Tal auch Lebensraum von zahlreichen Vogel-arten und Amphibien sowie Tierarten vom Steinmarder bis zur Spitzmaus und Ringelnatter. Die Knicks ergeben für den Talraum eine typische Fächerstruktur. Heute durchschneidet ein Schulweg diesen Talraum, sodass er nicht nur von den Hangkanten sondern auch aus der Tiefe heraus erlebt werden kann.

Fördebäder

Ostseebad

Das Strandbad im Nordwesten der Stadt Flensburg geht zurück auf eine Idee des Flensburger Arztes Dr. Peter Henningsen. In vergleichbarer Weise wie in Mecklenburg Vorpommern sollte auch in Flensburg ein Freibad an der Förde entstehen. Der damals als Naturstrand ausgebildete Bereich erschien dem Arzt wegen der vor Westwinden geschützten Lage, den angrenzenden Waldgebieten, dem sandigen Meeresgrund und dem überdurchschnittlich hohen Salzgehalt des Wassers als besonders gut geeignet für dieses Vorhaben.

Zusammen mit einigen Kaufleuten gründete Henningsen 1875 die „Ostseebadgesellschaft“. Das Gelände wurde erworben und eine schwimmende Badeanstalt errichtet. Wenig später folgte eine Anlegebrücke für die Fördedampfer auf Höhe der heutigen Werfthalle. Die angestrebte Entwicklung zu einem überregional bedeutenden Bad fand jedoch nicht statt. Das geplante Kurhotel konnte nicht errichtet werden. 1880 verkaufte daher die Gesellschaft das Ostseebad an die Stadt Flensburg.

Das Bad wurde überwiegend von Flensburger Bürgern besucht. 1878 erfolgte oberhalb der Badeanstalt die Errichtung einer Gastwirtschaft, in deren Nähe sich zeitweilig auch ein Aufsichtsturm befand. Später diente diese Wirtschaft als Werftkantine. Sie wurde 1974 abgebrochen.

Die Stadt Flensburg gestaltete das Freigelände parkartig. In dieser Zeit entwickelte sich das Ostseebad zum beliebtesten Familienbad der Stadt.

Mit dem Bau der neuen Werft wurde die Badebrücke weiter nördlich neu errichtet. Die Brücke erhielt eine Badeanstalt und einen Anleger für die Fördedampfer. Der Ostseebadweg nach Wassersleben (früher Strandallee) wurde durch den Verschönerungsverein Flensburg 1881/82 angelegt und 1886 von der Stadt übernommen.

Die Ende des vergangenen Jahrhunderts eingerichtete „Sophienquelle“ sprudelte nur wenige Jahre und wuchs dann für die folgenden Jahrzehnte zu. Am 03.09.1984 konnte die Quelle nach entsprechenden Sanierungsarbeiten durch den Verschönerungsverein wieder eingeweiht werden.
Das 1909 am Lachsbach erbaute Restaurant wurde 1975 abgebrochen. 1980 erfolgte die Errichtung der heute dort noch befindlichen Versorgungsbauten mit DLRG-Wachstation.

Solitüde

Das Wort Solitüde stammt aus dem Französischen und bedeutet Einsamkeit. Solitüde war früher ein großer Hof mit ausgedehnten Ländereien. Nach verschiedenen Besitzern erwarb Oberstleutnant Schack von Brockdorf das Ensemble als Ruhestandssitz. Diese wurde auch Meierwik genannt. Er baute sich ein für damalige Begriffe stattliches Steinhaus und nannte dann 1844 den gesamten Landsitz mit königlicher Erlaubnis vom 30. August „Solitüde“. Diese Benennung war im 18. Jahrhundert bei Fürsten und Adligen üblich – vergleiche Sanssouci von Friedrich dem Großen.

Der Besitz wurde im Laufe der Zeit von der Stadt Flensburg übernommen. Stehen geblieben ist das Steinhaus, in der sich heute eine Gastwirtschaft befindet. Bis in die 70er Jahre war in Solitüde der Flensburger Campingplatz / Zeltplatz vorhanden.

Durch den erheblichen Vandalismus an den öffentlichen Toilettenanlagen entschied sich die Stadt Flensburg nach 2000 durch einen Investor den heute vorhandenen Pavillon mit Wachstation für die DLRG und öffentlichen Toiletten errichten zu lassen. Aufgrund der Sonneneinstrahlung im Tagesablauf ist das Strandbad Solitüde gegenüber dem Ostseebad mit einem größeren Zulauf verbunden.

Der am Strand verlaufende Ewoldtweg verbindet Fahrensodde mit Solitüde und Meierwik. Mit dem Beschluss vom 28.01.1960 ehrte die Ratsversammlung den Schöpfer der Wanderwege in Schleswig-Holstein, den Amtsgerichtsrat Dr. Walter Ewoldt.