Städtische Kindertagesstätte Neustadt
Unsere Einrichtung
In der Kindertagesstätte Neustadt werden im Kindergartenbereich 55 Kinder von 3 - 6 Jahren in 2 Regelgruppen und einer Naturgruppe betreut.
Im Hortbereich werden in 5 Gruppen 75 Schulkinder von 6 - 14 Jahren betreut; davon je 15 in unseren Außenstellen in der Waldschule, der Hohlwegschule und der Schule Ramsharde.
Zusätzliche Angebote
Miniclub:
Spielkreis für Kinder ab zwei Jahren. Vorbereitung auf den Kindergarten.
Vermietung der Räumlichkeiten:
Es besteht die Möglichkeit unsere Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen, wie Kurse, Seminare, Fortbildungen etc. zu nutzen. Ein Cateringangebot kann über die hauseigene Küche organisiert werden.
Anmeldungen und Besichtigungen sind während der Öffnungszeiten möglich. Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin, dann haben wir mehr Zeit für Sie.
Qualitätsstandards
Wir begreifen unsere tägliche Arbeit gemäß dem Bildungs- und Erziehungsauftrag
§ 4 Abs. 1 Satz 1 Kindertagesstättengesetz Schleswig-Holstein.
Eine Gesellschaft, die die Freiheit und Gleichheit ihrer Mitglieder zum Ziel hat, muss einen positiven Erziehungs- und Bildungsauftrag formulieren. Dieser gründet sich unserem Verständnis nach auf die Würde des Menschen (GG Art.1 Abs.1) und hat Selbstbestimmtheit, Verantwortlichkeit und Solidarität zum Ziel.
Miniclub / 2 bis 3 Jahre
Bevor ein Kind täglich den Kindergarten besucht, bieten wir einen Miniclub an. In diesem Spielkreis treffen sich Mütter und Kinder einmal wöchentlich unter der professionellen Leitung einer Pädagogin, um sich gemeinsam auf den Kindergartenbesuch vorzubereiten. Der Miniclub ist für Kinder ab zwei Jahren offen.
Kindergarten / 3 bis 6 Jahre
Im Mittelpunkt steht das Kind. Alle Menschen sind verschieden und nicht alle Kinder können zu gleichen Zeit das Selbe. Jedes Kind hat seinen individuellen Entwicklungsrhythmus. Diesen wollen wir in Zusammenarbeit mit den Eltern begleiten und fördern.
Der Kindergarten arbeitet mit halb - offenen Strukturen: der Gruppenraum ist Mittelpunkt des Geschehens, die Übergänge zu anderen Bereichen, wie z.B. der Turnhalle, wo einmal wöchentlich ein Bewegungsangebot aufgebaut ist, sind nach Absprache mit dem Kind offen.
Der Kindergarten ist auf 3 Einzelintegrationen ausgerichtet.
Der Kindergartenbetrieb organisiert sich aus dem rhythmischen Zusammenspiel von Tages-, Wochen- Monats- und Jahresplänen:
Tagesplan:
Der Tagesplan strukturiert den Tagesablauf vom Freispiel zu Angeboten über das offene Frühstück und Zähneputzen zum Stuhlkreis bis hin zum Außenspiel.
Wochenplan:
Der Wochenplan zeigt die feststehenden wöchentlichen Aktivitäten an. Z.Z sind dies:
- Montag: Sport
- Dienstag: Sprachheillehrerin
- Mittwoch: Vorschulgruppe
- Donnerstag: Vorschulgruppe
- Freitag: Gruppenfrühstück
Monatsplan:
Der Monatsplan kann an dem Gruppentüren eingesehen werden. Hier sind die Geburtstagsfeiern genauso festgehalten wie besondere Aktionen, z.B. Strandwochen, Übernachtungen. Aber auch wenn eine Kollegin Urlaub hat und in der Gruppe vertreten wird angezeigt.
Jahresplan:
Wann die Einrichtung ihre dreiwöchige Sommerschließung hat, steht ebenso im Jahresplan wie das Sommerfest, die Übernachtungen oder die Elternabende.
Vorschulerziehung / 5 bis 6 Jahre
Im letzten Kindergartenjahr arbeiten wir mit den Schulanfängern an zwei Vormittagen in einer gesonderten Vorschulgruppe sowie täglich in dem Computerprojekt Schlaumäuse (in Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland)
Hort / 6 bis 14 Jahre
Hort beschreibt im Kern eine nachschulische Betreuung mit einem eigenem Bildungs- und Erziehungsauftrag. Ähnlich dem Kindergarten strukturiert sich auch der Hortalltag nach Tages-, Wochen- Monats- und Jahresplänen.
Die Hortarbeit ruht auf drei Säulen:
1.Hausaufgabenbetreuung
Wir leisten eine Hausaufgabenbetreuung aber keine Hausaufgabenhilfe. Um die in diesem Bereich für Kinder so wichtige Kontinuität zu gewährleisten und gegenüber Eltern und Schule umfassend auskunftsfähig zu sein, ist eine Betreuungsperson nur für diesen Bereich zuständig
2.Mittagessen und Kaffeemahlzeit
Uns liegen zwei Dinge besonders am Herzen:
- was wir essen: frisch und ausgewogen
- wie wir essen: in Gruppen, denn Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme.
3.Freizeitgestaltung / Ferienaktionen
Der Hort arbeitet mit offenen Strukturen, d.h. die Räumlichkeiten sind nach Funktionsbereichen gestaltet: Werkraum, Gesellschaftsraum (Zentrale), Playmobilraum, Hausaufgabenraum, Computer etc.. Jeder Bereich hält ein eigenes Lernangebot vor. Ein Kind kann sich nach Absprachen selbstständig entscheiden: wo, wie und wann es was tun möchte. Grundlage ist gegenseitiges Vertrauen.
In den Ferien gestalten wir mit den Kindern ein buntes Ferien- und Ausflugsprogramm: Kochtage, Schwimmen, Restaurantbesuch, Kino, Schiffahrten mit Schatzsuche und vieles mehr.
Essen
Frühstück
- Im offenen Frühstück finden sich die Kinder in der Zeit von 08.30 bis 10.00 Uhr in
- selbstgewählten Gruppen zusammen und frühstücken in ihrem eigenen Rhythmus
- Im geschlossenen Frühstück essen alle Gruppenkinder zusammen
- Bei unserem Frühstückstag planen und kaufen die Kinder selber ein und bereiten selbständig zu.
- Einmal im Monat bereiten die Eltern ein großes Frühstücksbuffet vor.
Mittagessen
Allen Kindergartenkindern, die über 5 Std. in der Einrichtung bleiben, und allen Hortkindern wird ein ausgewogenes Mittagessen, aus Rohkostteller, Hauptspeise und Nachtisch angeboten.
Zum Nachmittag gibt es eine Zwischenmahlzeit.
Wir achten darauf, dass die religionsentsprechenden Speiseregeln, wie kein Schweinefleisch für Moslems, eingehalten werden. Mit unserer hauseigenen Küche wird das Essen vor Ort frisch und ausgewogen zubereitet. Das ist unser Beitrag für einen Lebensstil, bei dem das Essen mehr als Nahrungsaufnahme ist und unsere Sinne noch mitessen.
Unsere Köchin ist wie unsere Ernährungsbeauftragte an Fortbildungen an der Uni-Flensburg eingebunden.
Die ausgehängten Wochenplänen zeigen das Tagesmenüe an. Eigene Essenswünsche können selbstverständlich eingebracht werden: Am Besten bei der Köchin selbst!
Gutes Essen macht Spaß! (PDF, 5.4 MB)
Teamarbeit
Unter Teamarbeit verstehen wir gemeinsam und respektvoll zu handeln. Um unserem Handeln Struktur zu geben, treffen wir uns in Tagesbesprechungen, wöchentlichen Besprechungen in den Bereichen Hauswirtschaft, Kindergarten und Hort, sowie in der monatlichen “Großen Dienstbesprechnung”, bei der alle Bereiche zusammenkommen. Wir sind davon überzeugt, daß eine gute Zusammenarbeit aller MitarbeiterInnen im Haus ein wesentliches Qualitätskriterium bei der Betreuung der Kinder ist.
Pädagogische Arbeit
Körperliches Wohl:
Ernährung
“Nur ein sattes Kind kann lernen” In Kooperation mit der Universität Flensburg arbeiten wir praktisch und theoretisch an unserem Ernährungskonzept. Dafür gibt es einen gesonderten Ernährungsbeauftragten in der Einrichtung. Grundlage ist unsere hauseigene Küche, die täglich frisch und ausgewogen kocht. Hierbei werden religionsspezifische Wüsche, wie kein Schweinefleisch für Moslems ebenso wie vegetarisch – vollwertige Ernährungspunkte berücksichtigt
Körperpflege
Mit dem Gesundheitshaus arbeiten wir an Hygiene und Zahnpflege für Kindergarten und Hort
Bewegung- und Sinneserfahrung
Die motorische Förderung im Kindergarten und Hort ist Alltag. Hierfür steht das “Konzept der Bewegungsbaustelle”. Unsere Turnhalle, unser Außenglände und unsere große naturnahe Spielfläche geben dem Kind viel Raum für Bewegungs- und Sinneserfahrung
Unterstützt werden wir u.a. von der Ausbildungsstelle “Schule für Physiotherapie”, die im Kindergartenbereich einmal in der Woche Gruppenangebote gestaltet
Geistiges Wohl:
Ausdruck
Wir bieten im Alltag verschiedene Formen des Rollenspiels bis hin zum Theaterbesuch. Das schulvorbereitenden basteln mit Schablonen ergänzen wir durch eine Vielzahl an freien und angeleiteten Kreativangeboten, welche im Hortbereich einen gesonderten künstlerischen Ausdruck finden. Wir möchten mit dem Kind Ausdrucksmöglichkeiten jenseits von Sprache erkunden, nicht zuletzt um “Fühlen sichtbar zu machen”.
Sprache
Bei vielen Kindern ist Deutsch die Zweitsprache. Dem entsprechend hoch ist die Sprachkompetenz der Einrichtung. Professionell unterstütz werden wir in diesem Feld von einer Sprachheillehrerin und besonderen Deutschangeboten im letzten Kindergartenjahr. Auch das Computerprojekt Schlaumäuse (Bildungsinitiative von Microsoft Deutschland und Partnern) setzt bei der Förderung von Sprachkompetenz an. Hier findet eine Verknüpfung von Sprach- und Medienerziehung statt.
Wir leben in einer kommunikativen Welt, an der nur der teilnehmen kann, der kommuniziert. Wir respektieren die jeweilige Muttersprache und verbieten diese nicht. Wir verstehen uns jedoch nicht als mehrsprachige/bilinguale Einrichtung – Kita Sprache ist Deutsch.
Bildung und Alltagswissen
Bildung ist nicht nur etwas in Universitäten. Auch die Bedienung einer WC-Spülung bis zum Bedienen eines Videorekorders ist unser Meinung nach auch Bildung. Bildung hat immer auch etwas mit Lernen zu tun. Oft wird jedoch vergessen, das Lernen ist nicht selbstverständlich im Mensch angelegt ist, sondern ebenso gelernt werden muß.
Wir ergänzen diese Alltagsbildung mit einfachen naturwissenschaftlichen Experimenten (Zusammenarbeit mit dem Science Center Phänomenta) besonderen Spielen, gezielter pädagogischer Aufgabenstellung und Medienerziehung, d.h. TV, Musik, Hörspiele und Bücher, sowie Besuch der Bücherei, geben wir dem Kind die Anregungen in Richtung Bildung. Neben und über diese “Bildungsschiene” geht es uns darum, dem einzelnem Kind die Möglichkeit zu geben, sich ein Bild von dieser Welt zu machen und dem Kind zu helfen, Freude und Spaß daran zu haben, das Lernen zu lernen.
Sozialverhalten und moralisches Wissen
Sozialverhalten ist der „Klebstoff“, der nicht nur unsere Kita zusammenhält. Der Mensch braucht zum Lernen einen Gegenüber und Zusammenleben braucht Regeln und den Dialog.
Seelisches Wohl:
Gefühle – Zugang zu sich selbst
Es ist unser Anspruch, einen Rahmen vorzuhalten, der von Geborgenheit und Vertrauen getragen wird und der Zuwendung genauso wie Distanz vermittelt. In diesem Rahmen wollen wir dem Kind helfen, seine Gefühle und Emotionen zu erkennen und damit umzugehen lernen und für sich selbst eine Führsorge zu entwickeln. Diese von „Innen-geleitet-heit“ zu unterstützen und zu achten, ist Teil unser täglichen Pädagogik.
Selbstwertgefühl
Ein positives Selbstwertgefühl wird unser Ansicht nach durch ein harmonisches Miteinander, Übergeben von Verantwortung, positiven Lebens- und Körpererfahrungen und einer ressourcenorientierten Pädagogik gefördert. Ein positives Selbstwertgefühl hat ein positives Selbstbild zum Ziel.
Selbstständigkeit
Mit dem Lösen vom Bezugsrahmen wie Elternhaus beginnt der Weg der Selbstständigkeit. Indiesem Sinne ist der Kindergarten der erste Schritt und der Hort die Weiterführung auf diesem Wege. Diese Schritte verantwortlich zu begleiten ist unser bestreben.
Eigenverantwortlichkeit
Über die offenen Strukturen der Einrichtung wollen wir das Kind in Richtung eines selbstbestimmten und verantwortlichen Handeln begleiten. Wir möchten die Kinder befähigen, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen und Verläßlichkeit zu trainieren.
Zusammenarbeit mit Eltern
Neben der täglichen Zusammenarbeit in Bring- und Abholsituationen arbeitet unsere Elternschaft in den Gremien Elternvertreter und Elernbeirat in der Kita mit. Aus diesen Foren entwickeln sich Angebote wie z.B. das monatliche “gesunde Frühstücksbuffet”, das von den Eltern ausgerichtet wird.
Elternbeirat – 8 gewählte ElternvertreterInnen:
- Mitarbeit bei inhaltlichen und strukturellen Angelegenheiten der Kita
- Mitwirkung und Unterstützung bei Veranstaltungen
Schwerpunkte von Elternarbeit sind:
- regelmäßige Elterngespräche auf der Grundlage von gezielten Beobachtungen
- themenorientierte Elternabende
- Feste feiern wie sie fallen
- Elternkaffee
- spontane Elterngespräche in der Bring- und Abholsituation
Besondere Projekte
Projekte werden neben den allgemeinen Inhalten über einen begrenzten Zeitraum zu einem besonderen Thema angeboten, z.B.:.
- erkunden der Umwelt
der Stadtteil: “wo wohne ich“
die Stadt: “vom Hafen bis zum Wasserturm“, “wie benutze ich öffentliche Verkehrsmittel“
die Natur: “Strand- und Waldwochen“
- Stadthistorie: “von der Museumswerft bis zum Museumsberg“
- Besuch von Feuerwehr und Polizei: “Was ist eigentlich die Feuerwehr / Polizei,
was machen die, und wo arbeiten die?“
- Hygiene: “Körperpflege ist mehr als Zähneputzen“
- Gesundheitserziehung: “mein Körper“
- Einführungstage für neue Kinder: “das ist jetzt mein Kindergarten“
- Kinderbücherei: “lesen macht spaß“
- Ferienprogramm für den Hort: “vom Restaurantbesuch über´s Kino bis zum Schwimmbad“
- Ferienfreizeiten: Tagesausflüge in Flensburgs nähere Umgebung, Zeltlager
- Größere Ausflüge mit dem Bus: “zur Tolkschau“, “in den Tierpark Neumünster“ etc.
- Kita Übernachtung
- Wir kochen unser Essen selbst
- Die Köchin gibt Kochkurse
Aktivitäten
A | Ausflüge in die Umwelt |
B | Begleitung: Wir möchten die uns anvertrauten Kinder und deren Eltern verantwortungsvoll auf ihrem Weg begleite |
C | Computer: die Kita Neustadt arbeitet in dem Computerprojekt 'Schlaumäuse' mit Microsoft Deutschland zusammen |
D | Dokumentieren: wir versuchen den Weg der Kinder durch unsere Einrichtung dokumentieren |
E | Entspannung: das Leben ist so aufregend, gerade als Kind, da braucht jeder Phasen der Entspannung |
F | Feste: Wir feiern mindestens einmal jährlich ein großes Kita-Fest |
G | Geburtstag: Wir feiern die Kindergeburtstage |
I | Integration: die Kita ist für drei Einzell-lntegrationen ausgelegt |
J | Jahreszeiten erfahren: den alljährlich wiederkehrenden Rhythmus der Jahreszeiten in Gestaltung, durch Bücher und Geschichten bewußt zu machen, ist eines unser Hauptanliegen |
K | Kochen: wir kochen regelmäßig einfache Gerichte zum Selbermachen |
L | Lesen: das Medium Buch gegen andere Medien abzugrenzen und zu stärken ist Teil unser Arbei |
M | Malen |
P | Projekte: wir sind immer offenen für Neues - z.B. Projekt Papierflugzeuge etc. |
R | Rollenspiele |
S | Spracherwerb |
T | Theatervorstellungen |
U | Übernachtung: einmal jährlich übernachten wir in unser Einrichtung |
V | Vorschularbeit |
W | Wissen: wir leben in einer Wissensgesellschaft, deshalb sind wir bemüht soviel als möglich von unserem Wissen zu teilen |