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500 Einwohner*innen beteiligen sich bei der Entwicklung des Stadtviertels Hafen-Ost

Impressionen und Inhalte der Beteiligungsveranstaltungen Stadtdialog, Safari "Hafen-Ost" und Beteiligungswerkstatt

Die Entwicklung eines lebendigen, urbanen (städtischen) Quartiers im Bereich Hafen-Ost stieß vergangene Woche auf reges Interesse.  Der Stadtdialog, die Safari durch das Gebiet und die anschließende Beteiligungswerkstatt in der Bürgerhalle des Rathauses erreichten insgesamt etwa 500 Menschen, die eine Vielzahl konkreter Ideen für Wohnen, Gewerbe, Freiräume und Mobilität entwickelten.

Nach dem umfassenden Beteiligungsverfahren, das bereits im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen für das Gebiet stattgefunden hatte, haben die städtische Verwaltung und der Sanierungsträger damit den nächsten Schritt für die Entwicklung des Gebiets eingeleitet. Nun sollen die städtebaulichen Ziele und die geplanten Nutzungen stärker konkretisiert werden.

Wertschätzung für Nachhaltigkeit und Genügsamkeit als neue Denkansätze

Eine Besonderheit war dabei das Thema der Nachhaltigkeit, das in dem gesamten Prozess mitgedacht werden sollte. „Wie wollen wir zukünftig leben?“ lautete die Frage, und neben den bereits weit verbreiteten technischen Lösungen für die Einsparung von Energie und Ressourcen sollten gerade auch Maßnahmen der so genannten Suffizienz (dem richtigen Maß, aus dem Lateinischen sufficere = ausreichen) einbezogen werden, d.h. Rahmenbedingungen, die ressourcenschonende Lebensstile leichter und normaler werden lassen. Dieser recht neue Ansatz in der Stadtentwicklung nicht nur in Flensburg weist weit in die Zukunft hinaus.

Diesen Ansätzen standen die Einwohner*innen aufgeschlossen gegenüber. Bereits im Stadtdialog gab es nicht nur großes Interesse für die Entwicklung des Gebietes Hafen-Ost, sondern auch eine große Offenheit für die Fragen der Nachhaltigkeit und der Suffizienz. Dies schlug sich bei der Safari und in der Beteiligungswerkstatt in einer Vielzahl von Vorschlägen und Ideen für die Entwicklung des Gebietes nieder. Frage- und Antwort-Stationen, eine Ideenschmiede, eine Talentschau für besondere öffentliche Räume in dem Gebiet und die Skizzierung von Hafen-Charakteren boten dazu vielfältige Möglichkeiten.

Begeistertes Basteln von Quartierswünschen

Begeisterten Zuspruch erhielt ein großes Modell des Gebiets Hafen-Ost, an dem die Einwohner*innen ihr künftiges Quartier selbst bastelten. So entstanden z.B. Vorschläge für gemeinschaftliches Wohnen, für die Nutzung der Kaikante, des Wassers und der Harniskai-Spitze, und für ein autoarmes Quartier.

Erkennbar war dabei der Wunsch der Einwohner*innen, das Gebiet so zu entwickeln, dass es für alle Bevölkerungsschichten und eine Vielzahl von Wohnformen und Nutzungsmöglichkeiten offen ist. Deutlich wurde auch die Erwartung, die Rahmenbedingungen für das Gebiet in dem folgenden Prozess auch weiter mit gestalten zu können.

Wie geht es weiter?

Die Vorschläge, Ideen und Wünsche der Einwohner*innen sowie die Ergebnisse eines fachlichen Dialogs der städtischen Verwaltung und des Sanierungsträgers mit Expert*innen werden nun ausgewertet. Sie bilden die Grundlage für den nächsten Schritt in dem Gebiet, den städtebaulichen Wettbewerb, der in der zweiten Hälfte dieses Jahres stattfinden wird.

Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigt sich erfreut über die rege Beteiligung und das  Beteiligungsverfahren:  „Ich freue mich sehr darüber, dass sich so viele Menschen in diesen Prozess einbringen. Besonders beeindruckt hat mich die Offenheit der Flensburger*innen gegenüber dem erweiterten Planungsansatz, der spannende Ansätze wie  Nachhaltigkeit und Suffizienz ausdrücklich in die konkreten Überlegungen vor Ort einbezieht.“

Impressionen der Beteiligungsveranstaltungen

Fotogalerie Stadtdialog

Safari "Hafen-Ost"

Beteiligungswerkstatt